Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/2501

2501 Der geistige Tiefstand ist erkennbar in Zeiten der Not....

8. Oktober 1942: Buch 33

Der geistige Tiefstand wird besonders stark zutage treten, wenn eine allgemeine Not die Menschen betreffen wird und also die Zuflucht zu Gott das einzige ist, was ihnen Hilfe bringen könnte. Doch diesen Weg werden sie nicht gehen, weil ihnen der Glaube fehlt an einen liebevollen und barmherzigen Gott. Und dieser Glaube allein läßt sie das Schwerste ertragen. Wo aber der Glaube mangelt, dort wird ein unbeschreibliches Chaos sein.... es wird Angst und Sorge die Menschen verzweifeln lassen, die nicht Einen über sich wissen, Der ihnen nahe ist. Und es werden die Menschen um ihr Leben bangen, und niemand wird ihnen zu Hilfe kommen.... doch des Einen, Der ihnen helfen kann, gedenken sie nicht. Leer ist es in ihren Herzen, und leer also auch im Geist, sie sehen nur die irdischen Schrecken und Nöte, sie sehen alles um sich zerfallen, sie sehen den Besitz verlorengehen, und sie haben keinen Trost, keine Hoffnung und keine Erklärung für das entsetzliche Unglück, das sie betrifft, denn sie wissen nicht um die Notwendigkeit dessen, was ihr ganzes Denken erschüttert. Sie werden den Nächsten in der Not ohne Hilfe lassen, denn sie sind nur darauf bedacht, ihr Eigentum zu retten und ihr Leben in Sicherheit zu bringen. Und es wird sich erweisen, wie gottfern die Menschen sind, wie sie nur mit den Lippen zu Ihm beten, so sie Ihn anrufen oder Seinen Namen im Munde führen, doch ernstlich des Schöpfers zu gedenken und sich Ihm und Seiner Gnade zu empfehlen, das werden nur sehr wenige tun, und diese wenigen werden verhöhnt und verspottet werden von den Mitmenschen. In ihrer Gottferne mangelt ihnen jeglicher Glaube an einen allmächtigen, weisen und liebevollen Schöpfer. Sie kennen nur die Welt, und diese droht zusammenzustürzen.... Und der geistige Tiefstand der Menschen ist deutlich erkennbar, denn sie hängen nur an dem irdischen Leben und gedenken nicht ihrer Seele und des Lebens nach dem Tode. Ihr Leben fürchten sie zu verlieren und sind deshalb in größter Besorgnis, doch an ihre geistige Not denken sie nicht, die weit bitterer sich auswirkt im Jenseits, als das schwerste Los auf Erden sein kann. Doch es ist die Not unabwendbar, denn es hebt sich ohne solche der geistige Tiefstand nicht, Gott aber gedenket der wenigen, die in dieser Not zu Ihm finden und durch sie gerettet werden für die Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)