Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/2499
2499 Streben nach Licht aus freiem Willen.... Fortentwicklung....
7. Oktober 1942: Buch 33
Alles Erdgebundene strömt dem Licht entgegen, solange es noch nicht im Stadium des freien Willens ist. Folglich befindet es sich in einer fortschreitenden Entwicklung zur Höhe, denn das Geistige, das in den Schöpfungswerken sich birgt, wird vor immer größere Aufgaben gestellt, die es erfüllen muß, und so wird ständig auch der göttliche Wille dadurch erfüllt. Doch im letzten Stadium der Verkörperung des Geistigen zieht Gott insofern Seinen Willen zurück, als daß Er nun den Menschen selbst bestimmen läßt, ob er sich dienend betätigen will oder nicht. Indirekt zwar bestimmt Sein Wille den Lebenslauf der letzten Außenform, des Menschen, ihm dadurch aber nur vermehrte Möglichkeiten schaffend, die ihn anregen sollen zur dienenden Tätigkeit. Dennoch steht es dem Menschen frei, eine solche auszuführen, denn er kann den Tätigkeitsdrang auch anderweitig ausleben, indem er eine Tätigkeit ausführt, die niemals dienende Liebe bezeugt, sondern dem Mitmenschen schadet oder sich selbst nur einen Vorteil einträgt. Dann also handelt der Mensch dem göttlichen Willen entgegengesetzt, er wird aber nicht gehindert, da gerade dieser freie Willensentscheid der Zweck der letzten Verkörperung auf Erden ist. Dann aber strebt der Mensch auch nicht dem Licht entgegen, sondern er bleibt im gleichen Entwicklungszustande wie zu Beginn der Verkörperung, oder er entwickelt sich rückschrittlich.... je nachdem sein Handeln der Liebe entbehrt oder gänzlich lieblos ist. Während also in den Vorstadien eine Höherentwicklung gewährleistet ist, weil das Wesen in jedem Schöpfungswerk dient, wenn auch in einem gewissen Mußzustand, so ist dies im letzten Stadium der Höherentwicklung in Frage gestellt, denn sie hängt vom freien Willen des Menschen ab, von seinem Verlangen nach Licht, das durch sein Tun und Denken zum Ausdruck kommt. Ist der Mensch zur Liebe fähig, so strebt er unweigerlich dem Licht entgegen und entwickelt sich fortschrittlich; der lieblose Mensch dagegen nützt seinen Erdenlebensweg nicht zur Fortentwicklung der Seele, und so ist dieser letzte Weg für ihn völlig nutzlos. Doch gezwungen kann er nicht werden, da der freie Entscheid für gut oder böse der Sinn und Zweck des Erdenlebens ist und er deshalb seinen Willen selbst tätig werden lassen muß ohne jeglichen Zwang oder Beeinflussung. Doch der göttliche Wille lenkt seinen Lebenslauf so, daß ihm immer wieder Gelegenheit geboten wird zur dienenden Tätigkeit, sein freier Wille aber wird ihm nicht beschnitten, weshalb er sich dereinst auch verantworten muß für seine Taten auf Erden wie für deren Unterlassung....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)