Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/2480
2480 Weltliche Einstellung.... Nur die Liebe erlöst....
21. September 1942: Buch 33
Die weltliche Einstellung trägt die größte Gefahr für die Seele in sich, denn es wird diese vom geistigen Streben zurückgehalten, es wird von ihr Berücksichtigung des Körpers gefordert.... also der Wille, das Denken und Fühlen des Menschen ist nur darauf gerichtet, dem Körper alle Annehmlichkeiten zu schaffen. Und folglich wird die Seele gehindert, dem Geist in ihr zu Willen zu sein, das Geistige wird daher unbeachtet gelassen, und die Seele bleibt entweder in ihrer Höherentwicklung stehen, oder sie gestaltet sich rückschrittlich, wenn das körperliche Verlangen überwiegt und sich der Mensch immer mehr der Welt zuwendet. Denn das geistige Reich wird niemals zu vereinbaren sein mit dem irdischen Reich.... Es wird niemals weltliche Erfüllung der Seele zum Heil gereichen, es kann niemals der Mensch oben und unten zugleich wandeln, immer wird er das eine auf Kosten des anderen tun müssen. Und dies bedenken die Menschen nicht.... Ihr ganzes Streben gilt dem Wohlbehagen des Körpers, und die Seele muß darben, sowie das Verlangen des Körpers erfüllt wird. In welchem Irrtum aber wandeln die Menschen, wenn sie glauben, die Pflichten Gott gegenüber zu erfüllen, wenn sie äußeren Zeremonien nachkommen.... Was Gott von den Menschen fordert, ist lebendiger Glaube an Sich und Sein Wort, der aber auch das Handeln nach dem Wort Gottes zur Folge haben muß. Dieses Wort lehrt die Vergänglichkeit alles Irdischen, und es gibt Kenntnis vom Sinn und Zweck des Erdenlebens und von dem Zustand der Seele nach dem leiblichen Tode.... Dem Wort Gottes gemäß muß nun das Erdenleben gelebt werden, um den Zustand der Seele nach dem Tode zu einem lichtvollen zu gestalten. Und also muß alles, was irdisch, d.h. vergänglich, ist, unbeachtet bleiben und nur die unvergängliche Seele bedacht werden, solange der Mensch auf Erden weilt. Die Seele kann sich aber nicht fortschrittlich entwickeln, solange sie durch körperliches Verlangen gehindert ist, sich mit dem Geist in sich zu einen. Und letzteres kann nur geschehen durch Wirken in Liebe.... Es muß der Nächste mehr bedacht werden als der eigene Körper, es muß der Mensch sein eigenes "Ich" zurückstellen und aufgehen im Liebeswirken an seinen Mitmenschen.... Wer jedoch nur an sich denkt, der ist noch so erdgebunden, daß es ihm schwerfällt, sich von der Erde zu lösen.... Die Ichliebe ist das größte Hindernis zur Höhe, denn die Ichliebe ist das Gegenteil der Nächstenliebe, und nur die Nächstenliebe ist wahrhaft erlösend, nur die Nächstenliebe bedeutet für die Seele geistigen Fortschritt, und nur die Nächstenliebe formt den Menschen nach dem Willen Gottes. Jede Handlung aber, die der Nächstenliebe entbehrt, ist eine rein formelle Handlung, etwas Äußerliches, das keinen inneren Wert hat und nicht im geringsten zur Umgestaltung der Seele beiträgt. Nur die Liebe erlöst, und so sich der Mensch nicht in der Liebe übet, geht seine Seele für die Ewigkeit verloren....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)