Verehrte Besucherinnen und Besucher, bitte verzichten Sie auf das Auslegen selbst angefertigter Flyer in öffentlichen Einrichtungen. Die Stadtbibliothek Ulm war nicht erfreut. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
2408b Starker oder geschwächter Wille zum Empfangen.... Liebe zu Gott....
14. Juli 1942: Buch 32
Des Geistes Wirksamkeit wird abgeschwächt, wenn des Menschen Wille nicht stark genug ist, sich den Einflüssen von außen zu widersetzen. Der Geistesfunke im Menschen nimmt wohl den Zustrom aus dem geistigen Reich in Empfang, er vermag aber nicht, der Seele des Menschen die Geistesgaben verständlich zu machen, oder auch, die Seele des Menschen ist nicht fähig, das ihr Gebotene zu vernehmen, weil der Wille nicht ausschließlich der göttlichen Gabe gilt. Und das so lange, bis er die Stärke aufgebracht hat, sich abzuwenden von allem, was dem Körper begehrenswert erscheint. Es ist jede Verbindung mit der geistigen Welt ein Akt völliger Hingabe an diese, also muß das Irdische, das körperliche Verlangen zurückgestellt werden, und wo der Wille dazu nicht aufgebracht werden kann, dort ist ein ungehindertes Wirken des Geistes nicht möglich, ansonsten die Gnade Gottes dem Menschen zuströmen würde wider dessen Willen, der aber gänzlich dem Empfangen dieser Gnade zugewandt sein muß. Der Wille des Menschen allein ist bestimmend, denn er bezeugt den Liebesgrad des Herzens. Die Liebe zu Gott kommt immer im Willen des Menschen zum Ausdruck, und so wird auch der Wille zum Empfangen entsprechend der Liebe des Menschen zu Gott sein. Drängt das Herz Gott entgegen, so ist auch der Wille stark, jedes Hindernis zu überwinden; ist der Wille aber schwach, so ist auch das Verlangen des Herzens nach Gott nicht groß, und also können die Strömungen aus dem geistigen Reich nicht so wirksam werden, daß sie der Seele vermittelt werden können. Inniges Gebet vermehrt wohl die Willensstärke, doch auch diese Innigkeit ist abhängig von der Liebe zu Gott, so daß es also verständlich ist, daß die Empfangsfähigkeit nicht immer die gleiche ist, wenn der Mensch sich nicht in immer gleichem Liebewillen und Liebewirken befindet. Es muß der Mensch ständig geben wollen, denn er wird dann auch ständig empfangen dürfen, denn ersteres bezeugt seine Liebe zu Gott, seinen Ihm zugewandten Willen, der Vorbedingung ist, daß der Geist aus Gott wirken kann. Und je tiefer und inniger die Hingabe ist, desto verständlicher vernimmt die Seele, was der Geist ihr vermitteln möchte, denn sie löset dann jede Bindung mit der irdischen Welt und nimmt die Gaben aus der geistigen Welt entgegen. Geistige Gabe ist kostbares Gut, das nun auch entsprechend begehrt und empfangen werden soll und daher den ungeteilten Willen des Menschen benötigt, um in seinen Besitz übergehen zu können. Je größer der Empfangswille des Menschen ist, desto größer ist auch der Gebewille der geistigen Wesen, die ihm die geistigen Gaben vermitteln können, die aber auch den göttlichen Gesetzen unterworfen sind, also nur wirken können mit vollster Übereinstimmung des Menschen, die in einem starken Willen zum Ausdruck kommt....
Amen
Diese Kundgabe
als MP3 herunterladen
Druckansicht
Handschriften