Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/2386

2386 Überbrücken der Kluft zwischen dem Menschen und Gott....

27. Juni 1942: Buch 32

Unüberbrückbar ist die Kluft zwischen dem Menschen und Gott, solange jener nicht selbst Anstalten macht, Ihm näherzukommen. Die Entfernung kann nicht verringert werden, wenn der Mensch sich derer nicht bewußt ist. Er fühlt sich aber weder mit Gott verbunden, noch Ihm fernstehend, weil er den Zusammenhang des Schöpfers mit Seinen Geschöpfen nicht erkennt, und folglich tut er auch nichts, um einen Zustand zu ändern, der Gott-widrig ist.... Er empfindet keine Trennung von Gott, weil er sich nicht mit Ihm ursprünglich verbunden wähnt. Und dieser unwissende Zustand ist so überaus nachteilig für die Seele des Menschen. Denn sie strebt nicht danach, ihm zu entfliehen, sondern fühlt sich in ihm wohl. Und die Kluft verringert sich nicht, sondern wird eher noch vergrößert, weil der Mensch, der sich nicht mit Gott verbunden fühlt, auch kein Liebeleben führt und deshalb nicht zum Wissen kommt. Und jegliche Hinweise lehnt er ab, er verlacht und verspottet sie und tut nicht das Geringste, um die Kluft zu überbrücken. Und darum kann jenen Menschen schwerlich Rettung gebracht werden, denn göttliche Worte durch Menschenmund gesprochen, lehnen sie ab; des Geschehens um sich achten sie nicht oder legen ihm nicht die Bedeutung bei, die es hat; folglich bleiben sie in ihrer geistigen Entwicklung zurück. Denn unweigerlich muß Gott mit Seiner Kraft in ihnen wirken, dies aber ist gänzlich ausgeschlossen, wo der Wille und das Verlangen nach Gott nicht eine Brücke bilden zu Ihm. Es werden diese Menschen wohl das Erdenleben zurücklegen, jedoch geistigen Erfolg nicht aufweisen können, denn ihr Leben geht völlig getrennt von Gott, der Welt zugewandt und ohne jegliches geistige Streben. Und sie sind am Ende ihres Erdenlebens noch genau so Gott-fern, wie sie zu Beginn ihrer Verkörperung auf Erden als Mensch waren. Diesen Zustand sucht Gott zu beheben, indem Er Sich scheinbar völlig isoliert, d.h., Er läßt die Menschen in ihrer selbstgewählten Dunkelheit und äußert Sich nicht, so lange, bis sie ein Zeichen von Ihm erwarten als Beweis Seiner Existenz.... Und dann sendet Er ihnen dieses Zeichen, doch in einer sie wenig befriedigenden Weise.... Er beweiset den Menschen Seine Macht, lässet sie aber sonst unberührt, um ihren freien Willen nicht zu beschränken. Und es muß der Mensch versuchen, sich zu verbinden mit der Macht, Die er nicht anerkennen wollte. Dann erst schlägt er eine Brücke über die Kluft, und dann erst kann Gott Selbst Sich ihm erzeigen, ihm Kraft und Gnade vermitteln und ihm zum Aufstieg verhelfen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)