Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/2352
2352 Die Macht des Bösen erstreckt sich nicht über Schöpfungen....
30. Mai 1942: Buch 32
Es können sich keine geistigen Kräfte äußern, die unter dem Einfluß der bösen Macht stehen, solange das Geistige noch im gebundenen Willen steht, denn diesem Wesenhaften gegenüber ist die Gegenkraft Gottes machtlos. Nur an der Seele des Menschen, also an dem Geistigen, das in dem Stadium des freien Willens steht, kann sie sich erproben und tut dies auch in ausgiebigster Weise. Also werden immer die Menschen bedrängt werden von der Gott-gegnerischen Macht, niemals aber Schöpfungen beeinflußt werden können, die das noch unentwickelte Geistige in sich bergen. Diese Schöpfungen unterstehen allein dem Willen Gottes, und alles, was sich an jenen Schöpfungen vollzieht, ist Seinem göttlichen Wirken zuzuschreiben. Es ist darum total irrig, der satanischen Macht Erscheinungen zuzuschreiben, die der göttlichen Ordnung zuwider laufen, also an den Schöpfungen zutage treten. Jegliche Veränderung an Gottes Schöpfung hat auch Seinen Willen zum Anlaß, denn die Macht des Gegners von Gott erstreckt sich niemals über das, was Gott durch Seinen Willen an sichtbaren Schöpfungen erstehen ließ. Und darum kann das Wirken jener Macht nur an der menschlichen Seele zum Ausdruck kommen.... Sie kann zwar durch Beeinflussung des menschlichen Willens diesen veranlassen, zerstörend sich in der Schöpfung zu betätigen, dann aber wird immer der Mensch der Ausführende sein, er wird also gewissermaßen im Auftrag der bösen Macht etwas tun, was jene selbst nicht ausführen kann, nämlich irgendwie den göttlichen Naturgesetzen entgegenhandeln. Wenn also angenommen wird, daß sich die Gott-feindliche Macht bei den Menschen dadurch Glauben verschaffen kann, daß sie Dinge verrichtet, die göttliche Kraft voraussetzen, so müßte Gott Seinem Gegner diese Macht erst geben, und dies entspräche nicht dem Wesen der ewigen Gottheit, Die voller Erbarmen und Liebe Sich allen Ihren Geschöpfen zuneigt und ihnen Hilfe bringen möchte in ihrer geistigen Not. Denn eine Hilfe wäre es wahrlich nicht, so die Menschen in ihrem Glauben irregeführt und Gott noch weniger erkennen könnten. Es würde dann den Menschen fast unmöglich gemacht, zu glauben, es würde Gott Seine Geschöpfe dem Gegner zuspielen, Er würde sie dem Gegner nicht nur überlassen, sondern sie dem entgegendrängen, aus dessen Macht Er sie befreien will. Doch die Liebe Gottes währet ewig.... Er hilft der Menschheit, und Er wird ihr immer beistehen im Kampf gegen das Böse, niemals aber Seine Geschöpfe in eine solche Not bringen, daß sie Gott in dem Wirken dessen vermuten, der Sein größter Feind und Gegner ist. Allzeit wird die Gott-gegnerische Kraft zu erkennen sein von den Menschen, die rechtlich denken und handeln, und also werden diese auch nicht in die Not kommen, den Gegner Gottes für Gott Selbst anzusehen, es sei denn, sie sind jenem so ergeben durch ihren völlig verkehrten Wandel auf Erden, der ihnen jegliche Urteilskraft nimmt.... Diese aber sind nicht mehr Seine Kinder, sondern Kinder des Satans, weil sie dessen Willen untertan sind und sich Gott gänzlich widersetzen....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)