Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/2350

2350 Verkehrtes Denken.... Wirken des Gegenpols Gottes....

28. Mai 1942: Buch 32

Und es ist dies bedeutungsvoll, denn nur der Gang durch das Erdenleben kann die Trennung von Gott aufheben, und nur die Zeit der Verkörperung als Mensch kann dem Wesen den bewußten Zusammenschluß mit Gott eintragen. Und gerade darum ist es auch bedeutungsvoll, welchen Dingen in der Erdenzeit der Gedanke des Menschen sich zuwendet und welchen Kräften Zugang gewährt wird. Die Gedankenübertragung ist die Waffe, mit welcher das Geistige den Kampf führt.... Licht und Finsternis suchen in der gleichen Weise Kraft auf die Menschen zu übertragen, eben in Form von Gedanken, und beide Mächte haben Erfolg je nach dem Willen des Menschen, nach seiner Wesensart und seiner Einstellung zu Gott. Jeder Gott-bejahende Mensch wird sein Wesen so gestalten, daß er gut zu sein trachtet, und also ist sein Wille dem Guten, Göttlichen zugewandt, und die Folge davon ist Aufnahmefähigkeit für geistige Kraftausstrahlung, welche die guten, d.h. lichtvollen Wesen den Menschen vermitteln wollen. Die Gedankenübertragung durch die Lichtwesen kann also ohne Widerstand, ohne Hindernis stattfinden, das Denken des Menschen bewegt sich in der Wahrheit und braucht nimmermehr angezweifelt zu werden.... Die gleiche Aufnahmefähigkeit aber ist auch den Menschen eigen, die durch ihre Gottferne sich dem Gegenpol Gottes zuwenden. Sie können genau so die Ausstrahlungen der schlechten geistigen Kräfte entgegennehmen, weil sie sich öffnen dafür durch ihr Verlangen nach weltlichen Dingen, die Anteil dessen sind, von dem sich der Mensch abwenden soll. Es werden solche Menschen stets ein Leben in Lieblosigkeit führen, und ihre Herzen werden die Strömungen willig aufnehmen, die sie zu vermehrter Lieblosigkeit antreiben. Und also werden die Gedanken solcher Menschen keine Annäherung an Gott zuwege bringen, sondern die Entfernung von Ihm vergrößern. Dann siegt die Dunkelheit über das Licht.... Die Wesen der Finsternis werden vom Willen des Menschen selbst unterstützt; ihrer Kraftäußerung werden keine Hindernisse entgegengesetzt, und also können sie auch wirksam werden, was in völlig verkehrtem Denken der Menschen zum Ausdruck kommt und also in geistigem Tiefstand der Menschheit, der wieder nur behoben werden kann durch Einwirkung von außen, d.h. durch schweres Leid und Trübsal, durch das die Menschen gezwungen werden, gedanklich Stellung zu nehmen, und dies noch zu einer Umänderung ihres Denkens führen kann. Denn es kann der Mensch nicht wider seinen Willen in rechtes Denken geleitet werden. Sein Wille ist entscheidend, und seinem Willen entsprechend sind auch die Geschehen, die über ihn kommen und die, so leidvoll sie auch sind, doch noch für die Seele des Menschen sich vorteilhaft auswirken können....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)