Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/2334

2334 Lehrende Tätigkeit....

13. Mai 1942: Buch 32

Die Gabe zu lehren muß innig erbeten werden, denn der Wille, diese lehrende Tätigkeit auszuführen, ist erste Bedingung und muß durch inniges Gebet zu Gott bekundet werden. Der Lehrende muß für seine Aufgabe besonders herangebildet werden, also es kann nicht willkürlich ein Mensch diese Tätigkeit ausführen.... Es kann wohl ein jeder Mensch seinem Mitmenschen die Liebe predigen und ihn anhalten zu einem rechten Lebenswandel, doch um seinen Mitmenschen belehren zu können, muß der Mensch selbst erst in ein Wissen eingeführt worden sein, das er nun weitergeben kann. Und dieses Wissen umfaßt viele Gebiete, die wieder in engstem Zusammenhang miteinander stehen, was von den Menschen aber nicht erkannt wird. Es gehört auch ein gut entwickeltes Verstandesdenken dazu, um jeglichen Zusammenhang zu finden und das Wissen entsprechend nützen zu können. Denn es wird die Welt immer nur das gelten lassen wollen, was weltliches Produkt ist, d.h. im Forschen und Grübeln gewonnen wurde. Nicht immer aber entspricht dieses der Wahrheit, und soll nun die Wahrheit verbreitet werden, dann müssen gut ausgebildete Kräfte das widerlegen können, was nicht Wahrheit ist. Sie müssen folgerichtig und klar den Zusammenhang aller Dinge erklären können, und um dieses zu können, sich mit dem Geber der Wahrheit selbst in Verbindung setzen, weil anders sie die Richtigkeit ihrer Lehren auch nicht beweisen können.... Sie dürfen nicht auf vorhandenem Geistesgut aufbauen, da auch dieses angezweifelt werden kann, sondern sie müssen von Grund auf ihr Wissen aus einer Quelle haben, die unantastbar bleibt auch für Zweifler und Spötter. Sie dürfen aber auch nicht zwangsweise in ein Wissen geleitet werden, sondern völlig freier Wille muß ihnen dieses eingetragen haben, auf daß die Menschen erkennen sollen, was sie durch rechte Nützung des freien Willens vermögen.... Und darum muß auch inniges Gebet vorangehen und Gott die Bereitwilligkeit zugesichert werden, zum geistigen Wohl der Mitmenschen tätig zu sein.... Ein solcher Wille und das Gebet um Kraft hat nun auch ein planmäßiges Belehren zur Folge. Es wird dem Menschen ein Wissen erschlossen, das er sich nun erst selbst aneignen muß, d.h., das er in sein Gedankengut aufnehmen muß, um es jederzeit anwenden zu können, wenn er es benötigt. Die Gabe zu lehren ist gleichfalls ein Gnadengeschenk Gottes, denn es setzt diese ein scharfes Gedächtnis voraus, ein blitzschnelles Erfassen und folgerichtiges Denken.... Doch wo der Wille bekundet wird zu dieser lehrenden Tätigkeit aus Liebe zu den Mitmenschen, dort teilet Gott diese Gabe aus, und es wird der Mensch nun diese Tätigkeit verrichten können, er wird von Gott aus dazu befähigt, ein Amt auszuführen, das außerordentlich bedeutsam ist, denn es soll dadurch die Wahrheit auf Erden verbreitet werden.... es soll denen, die nicht blindlings glauben können, der Sinn und Zweck der Schöpfung klar werden, die Aufgabe des Menschen auf Erden soll ihnen verständlich sein, und sie sollen die Möglichkeit haben, glauben zu können, wenn sie es wollen, sowie sie sich eingehend mit den Lehren befassen, die ihnen nun durch ein Werkzeug Gottes geboten werden. Es soll auch der Verstand dabei tätig sein dürfen, und deshalb muß die Wahrheit den Menschen so geboten werden, daß auch der denkende Mensch zu der Überzeugung gelangen kann, daß das Gebotene Wahrheit ist. Und dies ist nur möglich, wenn ihm der Zusammenhang aller Dinge erklärlich gemacht werden kann, was wieder nur durch einen Menschen möglich ist, der selbst von Gott unterwiesen wurde, zu eben dem Zweck, aufklärend wirken zu können. Und es muß jegliches Vorwissen ausgeschaltet werden, denn selbst, wo die Wahrheit vertreten wird, wird auch z.Zt. Irrtum gelehrt, da der Gegner von Gott überall fruchtbaren Boden fand für die Saat, die er ausstreuen wollte unter der Menschheit.... Und Menschen vermögen nicht ohne Beistand des göttlichen Geistes die Wahrheit vom Irrtum zu trennen.... Folglich sollen sie hingeben, was sie besitzen, und die reine Wahrheit nun unverbildet entgegennehmen, die Gott der Menschheit erneut zugehen läßt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)