Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/2264
2264 Bewußt gelebtes Erdenleben....
16. März 1942: Buch 31
Das Erdenleben muß bewußt gelebt werden, d.h., es muß der Mensch in seinem Erdenwandel einen Zweck erkennen und diesen Zweck zu erfüllen und sein Ziel zu erreichen suchen. Das Wissen um den Sinn und Zweck des Erdenlebens wird nun seinen Wandel bestimmen, so er willig ist, zum rechten Ziel zu gelangen, dann lebt er sein Leben bewußt. Es ist auch keinem Menschen dieses Wissen vorenthalten, denn selbst wo ihm darüber nicht entsprechende Hinweise zugehen durch lehrende Mitmenschen, dort wird ihr Denken von geistigen Wesen darauf gerichtet, so daß ein jeder Mensch sich einmal die Frage vorlegen wird über den eigentlichen Zweck seines Erdenlebens, und diese Frage wird ihm gedanklich beantwortet. Ob er diese Antwort nun anerkennt, das hängt von seinem Willen zum Rechten und zur Wahrheit ab. Der rechtlich handelnde und denkende Mensch sträubt sich nicht, diese gedanklichen Hinweise anzunehmen, und also wird er nun auch in seinem Wissen rasche Fortschritte machen entweder durch weitere gedankliche Belehrungen oder gedanklichen Austausch mit Menschen, die gleichen Sinnes sind, oder durch gegnerische Ansichten seine Meinungsäußerungen herausfordern und ihn in den eigen gewonnenen Ansichten bestärken. Und also wird der Glaube in ihm lebendig.... denn er wird unweigerlich nun über das Wesen der ewigen Gottheit nachdenken, Die den Menschen eine Erdenaufgabe gesetzt hat, Die ihn als Mittelpunkt der Schöpfung hineingestellt hat in das Weltall und damit einen bestimmten Zweck verbunden hat. Also suchet der Mensch, die Gottheit zu ergründen.... Und solchen suchenden Menschen naht Sich Gott auch.... und wieder geht ihm die Antwort zu. Und so vermehrt sich nun sein Wissen, denn Gott lehrt ihn Selbst, weil Er jeden unterweiset, der Ihn erkennen möchte. Bewußt wird der Mensch sein Erdenleben dann leben, wenn er sich mit geistigen Problemen befaßt.... Wer dagegen nur die Welt begehrt und nur nach irdischen Gütern trachtet, der lebt sein Leben dahin ohne Fragen nach Zweck und Ziel. Und dessen Leben ist vergeblich gelebt, denn er reifet nicht im Geiste, er bleibt unvollkommen, solange er nicht die Verbindung sucht, und diese knüpft er erst an, so er sich gedanklich mit Fragen über die ewige Gottheit beschäftigt. Dann erst arbeitet er an sich selbst, denn wer Gott zu erkennen sucht, der erkennt auch seine eigene Unzulänglichkeit und sucht sich zu wandeln. Und dieses Suchen und Arbeiten an sich selbst ist ein bewußt gelebtes Erdendasein, das der Seele den Reifegrad einträgt, der Zweck und Ziel des Erdenlebens ist....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)