2253 Brücke zum Jenseits....

8. März 1942: Buch 31

Die Brücke zum Jenseits zu betreten ist allen Menschen von Gott aus zugebilligt. Doch es wird diese Vergünstigung zu wenig genützt. Je weltlicher der Mensch eingestellt ist, desto weniger glaubhaft scheint es ihm, daß es eine Verbindung von der Erde zum Jenseits gibt, und wo ein offensichtlicher Beweis dafür vorliegt, dort sträuben sie sich bewußt, zu prüfen oder irgendwie Stellung dazu zu nehmen. Also lassen sie eine günstige Gelegenheit vorübergehen, die zur Erde geschlagene Brücke zu nützen. Und sie bringen sich daher selbst um den größten geistigen Erfolg und können nicht zwangsweise zur Erkenntnis ihrer geistigen Not geführt werden. Wer die Brücke zum Jenseits betritt aus freiem Antrieb, dessen seelische Not ist beendet, denn ob er auch selbst noch in Zweifel fällt ob seiner Würdigkeit, geistig gespeist zu werden, es geht ihm dennoch ein Kraftstrom zu, der seiner Seele zur Höherentwicklung verhilft, und die ringende Seele auf Erden wird niemals mehr der Macht des Gegners unterliegen. Sie wird ergriffen von der Liebe Gottes, und diese schützet sie nun vor geistigem Untergang. Denn so einmal dem Menschen die Vergünstigung zuteil ward, aus dem geistigen Reich Belehrungen entgegennehmen zu dürfen, so hat er auch die Brücke zum Jenseits betreten und kann nun ungehindert zu jeder Zeit die Erde verlassen und seinen Geist in jenem Reich weilen lassen, und ein jeder solcher Flug zur Höhe trägt der Seele reichstes Wissen ein. Es ist die Erde mit dem Jenseits aufs engste verbunden.... es sind zwei ganz verschiedene Reiche durch jene Brücke verbunden, und der Mensch, dessen eigentliches Reich die Erde ist, kann ungehindert auch in ein Reich Einblick nehmen, das mit der Erde nicht in Berührung steht. Gott Selbst also setzt keine Grenzen, Er hat keine Schranken aufgebaut, sondern Er läßt den Menschen vollste Freiheit, und diese Freiheit kann in einem Maß ausgenützt werden, daß der Mensch jede irdische Fähigkeit und Weisheit überragen kann, weil der geistige Weg ihn in alle Vollkommenheit führt. Und es ist das ein so großes Gnadengeschenk Gottes, denn es kann der Mensch licht- und kraftvoll werden schon auf Erden, während seines Erdenlebenswandels. Er kann unbeschränkt geistige Schätze auf dieser Brücke herüberholen in das irdische Reich, und diese geistigen Schätze sind unvergänglich und bleiben sein Eigentum bis in alle Ewigkeit.... Diesen Reichtum sich zu sammeln ist überaus segensreich, und es sollte der Mensch nur immer Gott loben und danken, daß ihm diese Vergünstigung auf Erden zuteil ward. Doch die Menschen, die nur die Materie anstreben, sehen diese Brücke zum Jenseits nicht.... sie gehen daran vorüber, sie haben auch kein Verlangen, sie zu betreten, so sie darauf aufmerksam gemacht werden, denn sie sehen ja keinen materiellen Erfolg, und den geistigen Erfolg können sie nicht bewerten. Das Betreten der Brücke zum Jenseits ist eine Gnade, die wieder nur empfangen werden kann, so sie begehrt wird.... Wer Verlangen hat nach dem Reich, das lichtvoll ist und daher Licht spenden kann, dem werden auch die Wege gewiesen, in jenes Reich zu gelangen.... Er kann ungehindert dem Quell nachgehen und schöpfen jederzeit.... Denn Gottes Liebe gewährt dem Menschen Zutritt in jenes Reich, auf daß er seinen Lichthunger stillen kann....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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