Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/2245

2245 Erkennen der Gott-verbundenen Menschen....

26. Februar 1942: Buch 31

Jede geistige Aussprache zwischen euch gibt euch Aufklärung über das Verhältnis des Menschen zu Gott, so euch darum zu tun ist, ein gerechtes Urteil zu fällen. Ihr werdet euer Augenmerk zuerst darauf richten müssen, welche Beweggründe den Menschen bestimmen, eine Aussprache zu suchen. Der mit Gott eng verbundene Mensch wird immer Verlangen haben danach, das Wort Gottes zu vernehmen, und es wird sich das Verlangen so äußern, daß er den Ort aufsuchet, wo solches ihm geboten wird. Und es wird das Wort in ihn eindringen und ihn beglücken, er wird es empfangen und die Kraft des Wortes verspüren, d.h. das Wort wohltätig empfinden. Dieser hat Gott in sich, er lebt in Gott und steht also im rechten Verhältnis zu Ihm. Es kann jedoch auch der Mensch reden wollen über Dinge, die mit dem göttlichen Wort nicht in Verbindung stehen, dann wird nicht das göttliche Wort als erstes begehrt, und dann ist das Verlangen nach Gott nur schwach vorhanden, und es ist auch die Einstellung des Menschen zu Gott nicht so, wie sie sein soll, um geistigen Erfolg durch gegenseitigen Gedankenaustausch zu haben. Der Hunger nach der Wahrheit, nach dem Wort Gottes, muß den Menschen dazu drängen, Verbindung zu suchen mit Menschen gleichen Geistes, dieser Hunger wird aber unweigerlich ein Sättigen fordern; es wird also der verlangende Mensch begehren zu hören, was sein Verlangen stillt, und dann ist es auch leicht, ihn als Gott-verbunden zu erkennen, der Gott überall sprechen und hören möchte, wo Er Sich äußert. Denn der Gott-verbundene Mensch spürt es, wenn Gott durch eines Menschen Mund zu ihm spricht.... der Gott-verbundene Mensch kann also nur annehmen, denn er weiß das Wirken der göttlichen Kraft sehr wohl zu unterscheiden von Trugwerk.... der Gott-verbundene Mensch erkennt die Stimme Gottes, und er schenkt ihr Gehör. Wo aber dieser Stimme wenig geachtet wird, dort fehlt dem Menschen noch die innige Verbindung mit Gott, und also wird auch eine Aussprache nicht die gnadenreichen Folgen zeitigen, die Gott-verbundene Menschen daraus ziehen können....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)