Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/2207
2207 Wahrheit - Gottverlangen....
9. Januar 1942: Buch 31
Der innere Drang zur Wahrheit ist das Zeichen, daß der Mensch sich zu Gott gehörig fühlt, denn sowie er nach der Wahrheit verlangt, ist sein Geist in ihm tätig, und es erkennt der Mensch seinen Ausgang, er fühlt sich als Geist vom Geist Gottes, er fühlt sich als Sein Geschöpf und verlangt zurück zu seinem Schöpfer und Vater von Ewigkeit. Wer nach der Wahrheit verlangt, der hat sich schon gelöst von der feindlichen Macht, deren Streben gegen die Wahrheit gerichtet ist. Die Wahrheit ist göttlichen Ursprungs, und der in der Wahrheit zu stehen begehrt, der sucht die Verbindung mit Gott herzustellen, Der die Wahrheit Selbst ist. Er wird alles verabscheuen, was nicht der Wahrheit entspricht, und nur ängstlich darauf bedacht sein, keinem Irrtum anheimzufallen; er wird auch den Schein meiden und alles, was die Wahrheit verschleiern könnte. Denn das Gott-Verlangen in ihm läßt nicht zu, daß er Zugeständnisse macht dem Fürsten der Lüge gegenüber. Wer einmal nach Gott verlangt, den läßt die Liebe Gottes nicht fallen, und also duldet sie auch nicht, daß sich der Gegner Gottes des Willens und der Gedanken der Menschen bemächtigt und also durch diese Unwahrheit in der Welt verbreitet wird. Und so wird, wer das Bestreben hat, Gott näherzukommen, unweigerlich in der Wahrheit stehen und auch die Wahrheit als solche erkennen, denn das ist die Gabe, die Gott einem jeden bietet, der Ihn begehrt. Es kann kein falscher Gedanke im Menschen auftauchen, so er sich Gott innig hingibt, weil er Verlangen hat nach Gott. Dessen Denken wird dem rechten Erkennen zugelenkt werden, er kann niemals irren, denn es ist Gott Selbst, Der ihm die Wahrheit zugehen läßt, Der gewissermaßen Sich Selbst dem Erdenkind anträgt in Form von Wissen, das Ihn und die Wahrheit begehrt. Und sowie der Mensch in der Wahrheit steht, beginnt er auch, Gott ähnlich zu werden. Es wird niemals ein Mensch nach Wahrheit trachten, der Gott verneint, er wird kein Verlangen in sich tragen nach Wissen und Licht, er wird sich auch niemals mit Gedanken befassen, die mit Gott zusammenhängen.... Er ist nicht wißbegierig, und also kann ihm auch keine Aufklärung gegeben werden. Die Wahrheit ist wie ein Trunk frischen Wassers, klar und erfrischend, denn die Wahrheit ist eine Gabe Gottes, und was von Gott ist, muß köstlich sein und sich auch segenbringend und erquickend auswirken am Menschen. Die Wahrheit schließt aber auch den Menschen mit Gott zusammen, denn in der Wahrheit unterwiesen zu werden heißt auch, Gott immer näherzukommen, weil Gott und die Wahrheit eins sind. Und somit braucht der Mensch niemals zu befürchten, daß er im Irrtum wandelt, solange sein Streben Gott gilt, denn Gott kennt das Verlangen des Herzens und wird dort dem Irrtum keinen Zugang gewähren, wo die Wahrheit angestrebt wird und wo der Wille des Menschen Gott zugewandt ist....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)