Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/2200
2200 Das bewußte Gott-dienen-Wollen....
1. Januar 1942: Buch 31
Das bewußte Gott-dienen-Wollen ist ein offenes Zugeständnis der Willensunterwerfung Gott gegenüber. Wer dienen will, der erkennet einen Herrn über sich an, dem er sich freiwillig unterstellt. Und so der Mensch Gott dienen will, hat er sich frei gemacht von der Herrschaft dessen, der Gott bekämpft und somit alles, was gut ist.... Der Wille zu Gott ist entscheidend, und es verlangt der Mensch offenkundig zu Gott, so er sich Ihm zum Dienst anbietet. Wer aber Gott anstrebt, dem kommt Gott auch entgegen, denn Er läßt Sich finden von einem jeden, der Ihn suchet.... Er gibt Sich einem jeden, der Ihn begehrt.... Und somit ist der Bann gebrochen, den Gott über das Wesen einst verhängt hat, weil es Ihm abtrünnig wurde, es wird das Wesen frei, sowie es dienen will.... Es hat die Erdenlebensprobe bestanden, obgleich es noch kämpfen muß, solange es auf Erden weilt, aber es ist der Kampf kein aussichtsloser, er muß ihm unweigerlich den Sieg eintragen.... völlige geistige Freiheit beim Abscheiden von der irdischen Welt. Folglich bedeutet der Wille zum Dienen Erlösung, denn sowie der Mensch Gott dienen will, erklärt er sich bereit, dem Mitmenschen zu helfen. Dies ist der Dienst, den Gott von den Menschen verlangt, daß sie mithelfen an der Erlösung des Unreifen, d.h., daß sie den Mitmenschen gleichfalls frei zu machen versuchen aus der Gewalt dessen, der ihren Bann verschuldet hat. Alles Unfreie, Gebannte steht noch im Willen gegen Gott und soll diesen Willen wandeln. Oft vermag es dies nicht aus eigener Kraft, d.h., es versäumt, die Kraft dazu sich von Gott zu erbitten. Dann muß ihm der Mitmensch dazu behilflich sein, indem er ihm die Liebe und Güte Gottes vorzustellen versucht, Seinen Willen ihm kundtut und ihn zu veranlassen sucht, sich mit Gott zu verbinden und Ihn um Kraft und Gnade anzurufen. Er dienet dann in Liebe dem Mitmenschen, und er dienet bewußt Gott mit dieser Bereitschaft, erlösend tätig zu sein auf Erden. Er führt nun eine Arbeit schon auf Erden aus, die ihm himmlischen Lohn einträgt, denn er steht in der Gnade Gottes.... die Gnade Gottes aber ist: Kraft in allem, was er beginnt, denn er steht im Stromkreis göttlicher Liebe, die ihm ständig diese Kraft vermittelt. Somit wird nicht der Herrschen-Wollende Kraftempfänger sein, sondern der Dienen-Wollende.... Es wird, was sich zutiefst erniedrigt vor Gott, überreich bedacht werden.... Es wird, wer dienen will, herrschen dürfen, denn der Kraftstrom aus Gott befähigt ihn zu einer Tätigkeit, die ihm höchste Befriedigung einträgt. Er ist unermeßlich reich an geistigem Gut, und er teilet allen denen aus, die darben.... Er gab Gott seinen Willen hin, und nun bestimmt Gott Selbst ihn zur lehrenden Tätigkeit, er macht den Menschen weise und gibt ihm also Licht. Und das Licht beherrschet die Finsternis.... Wer Gott seinen Willen hingibt, der hat seinen einstigen Widerstand aufgegeben, und Gott kann ihn nun bedenken mit geistigem Gut, das Bestand hat bis in alle Ewigkeit....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)