Verehrte Besucherinnen und Besucher, bitte verzichten Sie auf das Auslegen selbst angefertigter Flyer in öffentlichen Einrichtungen. Die Stadtbibliothek Ulm war nicht erfreut. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
2196 Born der Weisheit.... Gnadenquell.... Labetrunk....
28. Dezember 1941: Buch 31
Am göttlichen Gnadenquell wird sich ein jeder laben dürfen, der hungert und dürstet nach geistiger Nahrung. Sowie er nur Verlangen danach trägt, öffnet sich ihm der Born der Weisheit und stärkt seinen Geist. Und dies hat zur Folge, daß er reifen muß an seiner Seele, denn so dieser geistige Nahrung zugeführt wird, gestaltet sie sich immer mehr dem göttlichen Willen gemäß, d.h., sie verbindet sich mit dem Geist in ihr, und dieser formt die Seele nach dem Ebenbild Gottes. Sie wird vom Licht durchstrahlt, bis sie gänzlich zum Lichtwesen geworden ist. Die Liebe Gottes ist also ständig bereit, Gnade zu spenden.... Diese Gnade entgegenzunehmen erfordert gleichfalls die Bereitschaft des Menschen, denn es kann die Gnade nicht vermittelt werden dem, der sie nicht empfangen will, der Mensch aber kann auch nicht zur Entgegennahme der Gnade zwangsmäßig bestimmt werden. Doch wie oft mangelt ihm die Bereitschaft, wie oft geht er an dem Gnadenquell vorüber, den die göttliche Liebe ihm öffnet, daß er sich Kraft daraus schöpfe.... Und ob auch lebendiges Wasser dem Quell entströmet, das köstlichen Labetrank bedeutet für den durstenden Erdenwanderer.... es begehrt der Mensch andere Speise und Trank und läßt den Quell unbeachtet. Und daher ist die Not auf der Welt unsagbar groß.... daher werden die Menschen von Leid und Trübsal heimgesucht, auf daß sie ermatten und so sie zu verschmachten drohen und Zuflucht nehmen zu diesem göttlichen Gnadenquell, der allein ihnen Erquickung und Stärkung spenden kann. Ein jeder Wanderer bedarf der Stärkung, denn es ist der Weg zur Höhe weit und beschwerlich. Ein jeder Wanderer hat auch Zugang zu diesem Quell, doch wie viele gehen daran vorüber, weil ihnen der Labetrank nicht begehrenswert erscheint, weil sie schwelgen möchten in weltlichen Genüssen und geistige Labsal nicht begehren. Und Gott drängt den Menschen Seine Gnade nicht auf, Er bringt sie ihnen wohl nahe, Er bietet sie jedem Menschen an, aber Er stellt es ihnen frei, sich Seiner Gnadengabe zu bedienen. Und so Er Sein Wort den Menschen nun vermittelt und es wird dessen nicht geachtet, mangelt es ihnen an Kraft, denn die größte und köstlichste aller Gnadengaben ist die Vermittlung des göttlichen Wortes. Glückselig der Mensch, der aus dem Born Seiner Liebe und Weisheit schöpfet, der nicht daran vorübergeht, der sich niederbeugt, um den Labetrunk entgegenzunehmen, denn ihn wird ungeahnte Kraft durchfluten, und der Weg zur Höhe wird ihm leicht werden....
Amen
Diese Kundgabe
als MP3 herunterladen
Druckansicht
Handschriften