Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/2149

2149 Unwissenheit und ihre Auswirkung.... Verkehrter Lebenswandel....

12. November 1941: Buch 31

Der Erdenwandel ist bestimmend für das Leben im Jenseits, doch selten nur wird ihm die schwerwiegende Bedeutung zugemessen, vielmehr ein jenseitiges Leben als zweifelhaft hingestellt, dem Erdenleben aber ein anderer Zweck unterlegt.... die Umgestaltung und Vermehrung dessen, was dem Menschen zugänglich ist in der Schöpfung. Es betrachtet der Mensch sich und seine Tätigkeit als notwendig für die Schöpfung, nicht aber die Schöpfung als Mittel zum Zweck, das überhaupt nur seinetwegen entstanden ist. Und folglich ist sein Sinnen und Trachten in keiner Weise gewinnbringend für seine Seele, wenn er nicht tief gläubig ist und ein Leben nach dem Tode ihm zur Gewißheit geworden ist. Der Lebenswandel dessen wird seiner Gläubigkeit entsprechen, doch der Ungläubige nützet seinen Erdenwandel nicht zum Umgestalten seiner selbst, sondern zum Umgestalten dessen, was ihn umgibt, d.h., er formt sich sein Erdenleben zu einem behaglichen und genußreichen Dasein, er formt sein Äußeres, seine Lebensverhältnisse und sucht nur erhöhte Lebensfreude. Und zu diesem Zweck schafft und gestaltet er irgendwelche Dinge, die wieder zum vermehrten Wohlleben dienen für sich oder seine Mitmenschen. Doch des Geistes im Menschen achten sie nicht und lassen ihn daher in einem gefesselten Zustand. Folglich erkennen sie weder den Sinn und Zweck der Schöpfung noch den ihres Erdenlebens. Sie sind ohne Wissen um ihre Aufgabe, um den Gang alles Wesenhaften durch die Schöpfung, um den Werdegang der Seele und um die Auswirkung eines verfehlten Erdenlebens. Sie wissen nicht um den Zustand im Jenseits, um die Leiden einerseits und das Glück andererseits, das die Folge eines verkehrten oder rechten Erdenwandels ist. Und diese Unwissenheit ist größtes Hindernis auf dem Weg nach oben, denn Unwissenheit ist Dunkelheit des Geistes, und die Dunkelheit läßt sie den rechten Weg nicht finden. Und darum ist es so notwendig, daß diesen Menschen Aufklärung geboten wird, daß sie von dem Zweck und Ziel des Erdenlebens unterwiesen werden, daß ihnen das jenseitige Leben eindringlich vorgestellt wird und ihr Sinnen und Trachten gewendet und hingelenkt wird auf das Leben nach dem Tode. Es ist notwendig, daß den Menschen darüber Kunde zugeht, auf daß sie von ihrem rein weltlichen Trachten abgehen und ihr Erdenleben in andere Bahnen lenken, daß sie ihrer Seele gedenken und sich entschließen, an ihrer Seelenarbeit zu beginnen. Denn die Zeit auf Erden ist kurz, unendlich lang aber die Zeit, die sie im Jenseits in Dunkelheit verbringen müssen, so sie das Licht auf Erden nicht angenommen haben, das ihnen durch Gottes Liebe immer wieder angeboten wird....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)