Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/2097
2097 Geistige Nahrung.... Gnade Gottes....
4. Oktober 1941: Buch 30
Der Zustrom der göttlichen Gnade ist deutlich erkennbar, wenn im Menschen das Verlangen wach wird nach geistiger Nahrung. Dann tritt die Liebe Gottes in Aktion, indem die Gedanken des Menschen außergewöhnlich beeinflußt werden von guten geistigen Wesen, die dadurch den Willen Gottes ausführen und der Seele des Menschen helfen wollen. Sowie sich der Mensch nun nicht bewußt dagegenstellt, ist diese Einwirkung von Erfolg, und die Seele folgt willig in das Reich, das ihr die jenseitigen Freunde erschließen möchten. Es ist dieser Vorgang der gedanklichen Beeinflussung eine Gnade, die Gott dem Menschen zuwendet, der sich im Gebet vertrauensvoll an Ihn wendet um Seinen Beistand. Und jeder fragende Gedanke an Gott ist ein unbewußtes Gebet, das schon Erhörung findet. Das bewußte Gebet aber trägt dem Menschen auch göttliche Gnade ein, d.h. Hilfeleistung in geistiger Not. Ist im Menschen nun das Verlangen nach geistiger Speise wach geworden, so wird es auch immer in ihm bleiben, wenngleich eine nach Wahrheit hungernde Seele auch stets gesättigt werden wird. "Bittet, so wird euch gegeben werden...." Gott will, daß die Menschen Ihn anrufen im Gebet, und Er sichert ihnen die Erfüllung der Bitte zu. Sowie der Mensch aber geistiges Gut begehrt und um solches das Gebet zur Höhe sendet, wird er niemals karg bemessen werden, und dennoch wird sein Verlangen danach nie stille werden, denn die Gnade Gottes macht, daß er unausgesetzt geistige Nahrung begehrt. Und also wird er auch unausgesetzt bedacht werden. Geistige Nahrung aber ist Wissen um die Wahrheit. Daß der Mensch in der Wahrheit unterwiesen wird, ist die größte Gnade Gottes, denn Gott bietet dem Menschen ein kostbares Geschenk.... Er bietet Sich Selbst, denn Gott ist die ewige Wahrheit.... Und sowie der Mensch nach der Wahrheit Verlangen hat, verlangt er auch, mit Gott vereinigt zu sein, und also kommt Gott ihm auch entgegen, denn Er läßt kein Verlangen ungestillt, das Ihm gilt. Wer Ihn begehrt, der wird keine Fehlbitte mehr tun, denn der Wille zu Gott trägt dem Menschen auch Seine tiefste Liebe ein, und die Liebe Gottes gibt.... Sie gibt alles, was der Mensch entbehrt.... Licht und Kraft.... Und beides fließt den Menschen zu im Wort, das Seine Liebe und Gnade denen vermittelt, die hungern und dursten nach göttlicher Liebesgabe, denn diese werden es dankend entgegennehmen und es auch weiterleiten.... sie stehen in der Gnade Gottes, sie sind von Seiner Liebe erfaßt, denn sie haben zu Gott gefunden....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)