Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/2095
2095 Sammeln geistiger Güter....
3. Oktober 1941: Buch 30
Glückselig der Mensch, der zu Gott gefunden hat. Sein Erdenleben ist nicht vergebens gelebt. Die Welt kann ihm das nicht bieten, was Gott Selbst ihm gibt, denn die Welt teilt nur irdische Güter aus, und diese sind vergänglich. Gott aber gibt geistige Schätze, und diese behalten ihren Wert für die Ewigkeit. Und was der Mensch einmal an geistigem Gut entgegengenommen hat, das kann er nimmermehr verlieren, es kann ihm auch nicht genommen werden, es wird nicht weniger, wenngleich er davon abgibt. Und also lohnet Gott den Menschen ihre Hingabe an Ihn, Er bedenket sie mit göttlicher Gabe, Er beglücket sie unvorstellbar, denn ob auch der Körper davon wenig spürt, die Seele aber empfindet jede Zuwendung von Kraft in Form von Wissen überaus wohltuend und dankbar, und sie bleibt nun in dauernder Verbindung mit Gott, weil sie den beglückenden Zustand nicht mehr missen will. Und es ist dies ein Zustand der Freiheit und der Geborgenheit im Herrn, den keine weltlichen Freuden aufwiegen können. Und doch wird dieses kostbare Gut nur wenig angestrebt, und es wird nicht erkannt als solches; und ob es auch den Menschen dargeboten wird, sie wissen es nicht zu würdigen. Sie gehen achtlos daran vorüber, und darum können sie auch nicht gespeist werden mit dem Brot des Himmels, das nur die entgegennehmen können, die es innig begehren. Und ob sie auch an den Freuden der Welt sich schadlos halten, ihr Leben ist sehr niedrig zu bewerten, und das Ende wird sein bitterste Armut an geistigen Schätzen. Denn nur geistiges Gut kann der Mensch hinübernehmen in die Ewigkeit, irdisches Gut muß er zurücklassen. Und darum soll der Mensch zuerst die Güter sammeln, die er mit hinübernehmen kann, und er soll seiner Seele gedenken, die darben muß, so ihr geistiges Gut vorenthalten wurde. Geistiges Gut aber kann erst dann gewonnen werden, wenn der Mensch Gott erkennen und lieben gelernt hat, denn dann strebt er nur nach der Vereinigung mit Ihm, und ihm wird Köstliches zuteil.... er nimmt die Liebe aus Gott entgegen, die sich äußert in der Zuwendung des Wissens.... Er lebt nun schon im geistigen Reich, obgleich er noch auf Erden weilt. Aber seine Seele schöpfet ununterbrochen aus dem göttlichen Gnadenquell.... und reich bedacht wird er dann eingehen in das ewige Reich....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)