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2080 Irdische Maßnahmen.... Mitläufer....

20. September 1941: Buch 30

Es ist etwas rein Äußerliches, woran die Menschen Anstoß nehmen, sowie sie irdische Verfügungen verurteilen, nur weil sie das irdische Leben erschweren oder beeinträchtigen. Sowie das Seelenleben des Menschen dadurch nicht gefährdet ist, sind solche Verfügungen belanglos, können weit eher noch zur Förderung dessen beitragen. So brauchen also jegliche Maßnahmen nur in der rechten Einstellung zu Gott betrachtet und bedacht zu werden, und es wird zu erkennen sein, daß Gott dadurch einen anderen Mißstand beseitigen will, wenngleich menschlicherseits etwas anderes angestrebt wird. Der Wille des Menschen gilt der Vernichtung des Bestehenden. Sowie die Verfügungen sich gegen geistiges Streben richten, ist dieses Vorhaben nicht gutzuheißen.... Gott aber nützet solche Maßnahmen, um gleichzeitig einen geistigen Mißstand zu beheben. Er hindert den menschlichen Willen nicht an der Ausführung solcher Maßnahmen, auf daß die Menschen nun die rechte Einstellung zu Gott finden, die vorher rein mechanisch sich einer geistigen Richtung angeschlossen haben, die gewissermaßen Mitläufer waren ohne eigenes tiefes Nachdenken. Nun werden sie vor die Entscheidung gestellt und müssen in ihren Herzen Stellung nehmen zu Gott, und nun erst wird etwas lebendig, was bis dahin bloße Form war.... Und also können auch Verfügungen, die aus bösem Willen geboren werden, für den Menschen einen geistigen Vorteil bedeuten, sowie sie überhaupt ihn zum Nachdenken veranlassen. Folglich hindert Gott den Willen des Menschen auch nicht an solchen Bestrebungen, die wohl scheinbar etwas Geistiges vernichten, in Wirklichkeit aber eine erhöhte geistige Tätigkeit zur Folge haben bei denen, die ernsthaft Gott suchen oder in Gefahr waren, lau und nachlässig zu werden. Denn was der Mensch tun will, wird von Gott zugelassen, nur in seiner Auswirkung abgeschwächt, wenn die Menschen dadurch in Gefahr kommen, die Ihm treu sind. Oder aber es wird denen der rechte Weg dadurch gewiesen, die in Gefahr sind, Gott zu verlieren. Und so das Innenleben des Menschen dadurch vertieft wird, kann auch die schärfste irdische Maßnahme ihm zum Segen gereichen....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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