Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/2064
2064 Zustand des Todes auf Erden und im Jenseits.... Untätigkeit....
10. September 1941: Buch 30
Alles wandelt sich, und nichts bleibt, wie es ist.... Folglich lebt auch alles, was die Schöpfung birgt. Hingegen gibt es einen Zustand, der mit Recht leblos genannt werden kann.... Es ist dies der geistige Stillstand, der dort anzutreffen ist, wo der Materialismus vorherrscht. Dort ist zwar rege irdische Tätigkeit zu erkennen, geistige Tätigkeit jedoch ausgeschaltet. Und es hat dies zur Folge, daß jede seelische Fortentwicklung unmöglich ist, die Seele also im gleichen Zustand verharrt, in dem sie zuvor war. Untätigkeit aber ist ein Zeichen des Todes.... Was tot ist, ist regungslos, es ist gleichsam ohne jegliches Leben, es ist etwas Wertloses, das ohne Zweck und Ziel ist und daher unbeachtet bleibt. Es kann aber nicht von einem toten Wesen an sich gesprochen werden, denn so lange, wie die Kraft aus Gott einem Schöpfungswerk zuströmt, ist auch die Lebensfähigkeit in ihm. Diese Kraft aber entzieht Gott keinem Wesen, wenngleich es diese nicht nützt nach göttlichem Willen. Doch einem geistig untätigen Wesen entzieht Gott Seine Liebe, und dies hat den Stillstand zur Folge, und ein Erkalten der göttlichen Liebe wirkt sich aus in der Verhärtung des Geistigen (der geistigen Substanz ?). Dieses Los ist unsagbar traurig, denn beglückend ist nur der Zustand ununterbrochener Tätigkeit, bedrückend dagegen das Verharren in immer gleicher Außenform und noch bedrückender, wenn das Wesen seine Außenform ablegt und es in das geistige Reich eingeht und es keine Möglichkeit mehr hat, tätig zu sein.... wenn es zwangsmäßig in einen leblosen Zustand gedrängt ist durch eigene Schuld. Ewigkeiten kann das Wesen in diesem Zustand bleiben, ohne daß Ihm Hilfe gebracht werden kann, weil es verstockt ist und jede Hilfe ablehnt, wenn es also nichts dazu tut, den Untätigkeitszustand zu beenden. Im Erdenleben wird das Wesen diesen toten Zustand nicht so spüren, denn irdische Tätigkeit läßt ihn den geistig toten Zustand nicht erkennen. Folglich wird er auch nicht behoben, da dem Wesen der Wille mangelt. Und ist auf der Erde schon der Wille des Wesens gebunden, so ist dies noch weit mehr im Jenseits. Dort können ihm von allen Seiten Ratschläge gegeben werden, die Kraft mangelt dem Wesen auch zum Wollen.... es ist apathisch oder gänzlich verstockt.... Beides aber kennzeichnet die Gottferne und also den gebundenen, unfreien Zustand, der sich in Untätigkeit und mangelndem Willen äußert. Es ist dies der Zustand des Todes, der Finsternis, im Gegensatz zum Zustand des Lebens, das ist der Ewigkeit hellstes Licht und bedeutet unentwegte Tätigkeit....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)