Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/2062

2062 Kampf.... Willensstärke.... Wissen.... Kraft.... Jenseitiges Wirken....

9. September 1941: Buch 30

Der Mensch, der sich Gott zu eigen gibt, hat keinen geistigen Rückgang zu befürchten, er wird sich stets zur Höhe entwickeln, nur ist auch dieses nur in ständigem Kämpfen zu erreichen, da Kampf die Willensstärke vermehrt, und ein starker Wille unbedingt erforderlich ist für den, der Gott dienen, also für Ihn streiten will. Es werden an ihn Anforderungen gestellt, die nur mit starkem Willen erfüllt werden können. Es gilt, Widerstand zu leisten, denn das Verlangen der Welt wird immer im Gegensatz stehen zu dem, was Gott von den Menschen verlangt. Und so muß der Mensch nicht nur seinem eigenen Verlangen widerstehen können, sondern auch dem Verlangen derer, die der Welt angehören. Sich Gott zu eigen geben heißt, gänzlich in Seinem Willen verbleiben zu wollen, und diese Bereitschaft trägt ihm Gottes Liebe und Gnade ein, und also wird Gott Selbst immer tätig sein, wo der Wille des Menschen schwach zu werden droht. Dann wird Er ihm beistehen und seinen Willen stählen durch Übermittlung Seiner Kraft. Der Zustrom göttlicher Kraft aber bedeutet auch Fortschritt zur Höhe, er bedeutet Hilfsbereitschaft jenseitiger Wesen, die sich gleichfalls des Menschen annehmen und ihn schützen in jeder Not und Gefahr. Geistiger Rückschritt ist nur zu befürchten bei offenem Widerstand, bei offener Auflehnung gegen Gott. Das Streben nach Gott scheidet aber einen solchen Zustand innerster Auflehnung gegen Gott aus, denn der strebende Mensch steht im Erkennen, und also weiß er auch, daß Gott das vollkommenste und liebenswerteste Wesen ist, und er erkennt seine eigene Niedrigkeit, und dies läßt ihn tief demütig werden und sich in allem dem Willen Gottes unterstellen. Auflehnung aber ist die Folge von geistiger Überheblichkeit, Überheblichkeit die Auswirkung geistiger Dunkelheit, also Unkenntnis vom Wesen Gottes....

Im Erkennen seiner Kleinheit wird der Mensch groß, denn er empfängt das köstlichste Geschenk Gottes, Seine Gnade, und diese macht ihn überreich.... denn in der Gnade Gottes leben zu dürfen heißt, geistig zu reifen, also Licht und Wissen entgegen nehmen zu können und somit Gott näherzukommen; wer im Licht steht, ist im Bereich der göttlichen Liebeausstrahlung, und sein Anteil ist Licht und Kraft von Ihm. Göttliche Kraft empfangen zu dürfen ist Seligkeit schon auf Erden. Es ist etwas Geistiges, das nie mehr vergehen kann, das der Mensch behält als Eigentum bis in alle Ewigkeit. Auf Erden äußert sich diese Kraft in einem übergroßen Wissen.... in einem Wissen um Dinge, die dem Erdenmenschen sonst verborgen sind. Es ist das Wissen die Grundbedingung zur Seligkeit im geistigen Reich, denn ohne Wissen kann der Mensch nicht selig werden. Ohne Wissen ist für ihn der Aufenthalt im Jenseits lichtlos, und ohne Wissen ist ihm auch ein Betätigen in Liebe unmöglich. Bevor er seine erlösende Tätigkeit sowohl auf Erden als auch im Jenseits beginnt, muß er Wissen entgegennehmen, und selig, der solches schon auf Erden anstrebt.... der in Kenntnis gesetzt zu werden begehrt und sich nicht wehrt gegen die Einwirkung jenseitiger Lichtwesen, ihr Licht auf den Menschen übertragen zu wollen. Die ihm geben, stehen im Wissen und wollen immer liebend tätig sein; doch nicht immer ist der Mensch willig, die köstliche Gabe entgegenzunehmen. Wer selbst zu besitzen glaubt, der bittet nicht um diese Gabe. Seine Überheblichkeit hindert ihn daran. Doch wer sich arm fühlt im Geist, der wird bedacht werden ohne Einschränkung. Was er zu entbehren glaubt, wird er begehren und auch erhalten, und seine geistigen Schätze werden sich mehren, und einen Rückgang gibt es ewig nimmer, denn wer wissend geworden ist, der hat überwunden. Er trägt kein Verlangen mehr nach der Welt und irdischen Gütern.... Er hat nur eine Sehnsucht, in das geistige Reich eingehen zu dürfen und mit Gott und für Gott tätig zu sein.... zu geben, was er empfangen hat, und im Geben und Empfangen glücklich zu sein....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)