Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/2054
2054 Gottferne.... Erkalten der Liebe.... Widerstand gegen Liebelehre....
2. September 1941: Buch 30
Je weiter sich der Mensch von Gott entfernt, desto mühsamer wird es sein, ihm die göttliche Liebelehre zu vermitteln, denn das Entfernen von Gott hat auch ein Erkalten der Liebe zur Folge, und also steht er auch der Lehre Christi, die nur Liebe predigt, ablehnend gegenüber. Es erfordert große Liebe und Geduld von seiten der Menschen, ihm den Zweck und das Ziel des Erdenlebens klarzumachen, denn zumeist wird sein Wille ihn bestimmen, nichts anzunehmen, was ihm darüber geboten wird. Der Gott-ferne Zustand ist immer ein Zustand der Willigkeit dem Gegner Gottes gegenüber, folglich wird der Mensch niemals das annehmen wollen, was für Gott spricht. Wer es sich nun angelegen sein läßt, solchen Menschen das Licht zu bringen, der muß sich gefaßt machen auf Einwände und Widerlegungen aller Art, er darf nicht gleich mutlos werden, sondern muß sich größter Geduld und Ausdauer befleißigen und versuchen, eine recht innige Verbindung mit guten geistigen Kräften herzustellen, auf daß sie gedanklich von jenen geleitet werden und jedem Ansturm von seiten des Gegners standhalten können. Es ist eine überaus dankbare Aufgabe, einen Gott abtrünnigen Menschen zu gewinnen für Gott, doch es bemühen sich um diesen auch jenseitige Wesen, denen die Betreuung der Erdenkinder unterliegt, und diese unterstützen den Menschen in seinem Vorhaben und geben ihm die rechten Gedanken und Worte ein, so daß er nun nicht mehr allein streitet, sondern geistige Kraft ihm nun zur Seite steht. Und so muß ein Mensch, der die Liebe an sich verneint, durch Liebe zum rechten Erkennen geführt werden; er muß das wohltätig empfinden, was er abweisen möchte, und dadurch nicht mehr in seiner strikten Ablehnung verharren können.... (2.9.1941) Er muß Gefallen finden an dem, was ihm geboten wird, weil es ihm in Liebe geboten wird, und es vorerst aufnehmen mit seinem Ohr, auf daß es dann auch in seinem Herzen Eingang findet und er nun darüber nachdenkt. Dann ist schon der Versuch an ihm nicht erfolglos geblieben. Es ist dies der Beginn, die Gott-Ferne zu verringern, und die geringste Willigkeit wird gelohnt werden durch die Unterstützung geistiger Freunde. Denn diese sehnen nur die Stunde herbei, wo die Gedankentätigkeit des Menschen auf überirdische Dinge gelenkt wird, um dann entsprechend einwirken zu können mit ihrem Einfluß. Der Mensch jedoch, der unwillig ist und alles abweist, findet keine Verbindung mit ihnen, und ihr Wirken bleibt erfolglos, und das Leben des Menschen geht dahin, ohne ihm Nutzen gebracht zu haben für seine Seele. Der Geist der Lieblosigkeit hat ihm jeglichen Glauben zerstört, und nur durch erkennbares Wirken in Liebe für ihn kann das Herz eines solchen Menschen empfänglich gemacht und er gleichfalls zur Liebetätigkeit angeregt werden. Zwar wird der Gegner Gottes gleichfalls ringen, um ihn nicht zu verlieren, und darum ist der Kampf nicht leicht, der um Gott-ferne Seelen von seiten der Streiter Christi geführt wird. Doch wo der Wille ist, dort ist auch die Kraft.... denn diese steht dem Menschen zu Gebote, der sie nützen will für Gott. Und es bedienet sich der Streiter des göttlichen Wortes, das mit Kraft gesegnet ist. Das Wort Gottes, in Liebe geboten, muß wirksam sein, wo nicht satanischer Einfluß offensichtlich den Menschen gefangenhält....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)