1955 Beweisführung....
16. Juni 1941: Buch 28
Die Beweisführung zu erbringen von Behauptungen der jenseitigen Welt über jenseitiges Wirken wird unmöglich sein und bleiben, denn bewiesen kann nur Irdisches mit Irdischem werden, Überirdisches aber ist und bleibt etwas, was nur geglaubt werden muß, niemals aber bewiesen werden kann. Und sonach ist es auch unmöglich, eine richtiggehende Lehre über Dinge aufzustellen, die nicht bewiesen werden können. Es kann nur dem Menschen im Rahmen eines Vortrages eine Darstellung gegeben werden, die der Wahrheit wohl entspricht, niemals aber als unwiderlegbare Wahrheit hingestellt werden kann, solange der Mensch Beweise fordert. Er kann sie wohl als Wahrheit anerkennen.... dann gibt ihm die innere Stimme darüber Aufschluß und weiset ihn recht. Will jedoch der Mensch verstandesmäßig Belege dafür haben und mit purem Kopfverstand die Wahrheit ergründen ohne Mitwirkung des hl. Geistes, so wird er niemals die Wahrheit erkennen können als solche. Und anders ist es nicht möglich Beweise zu erbringen, die keinen Zweifel aufkommen lassen an der Wahrheit dessen, was durch Geisteswirken gezeitigt wurde. Es gibt aber doch Menschen, die felsenfest von der Wahrheit dessen überzeugt sind, was sie vernommen haben durch jenseitige Kräfte.... denen diese Kräfte glaubwürdiger sind als Menschen, die sich rein wissenschaftlich mit Fragen abgeben, die das Jenseits betreffen. Bei diesen ist der Ursprung ihrer Weisheiten eine Belehrung oder Erfahrung oder ein eingehendes Studium, das aber nimmermehr vollste Wahrheit garantiert, während jene geistigen Kräfte die Menschen lehren, die möglichst wenig eigene Weisheiten in sich tragen und die darum widerstandslos entgegennehmen, was ihnen der göttliche Geist vermittelt. Denn der Ursprung dieser Weisheiten muß und kann wieder nur Gott Selbst sein. Was Gott jedoch lehrt, bedarf keines Beweises und soll daher widerstandslos geglaubt werden auch ohne Beweisführung....
Amen
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