Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/1947
1947 Erlösen des Geistigen.... Lichtträger.... Wissen - Licht....
11. Juni 1941: Buch 28
Wenn sich der Mensch für Gott entscheidet, so ist seine Erdenaufgabe schon erfüllt, denn von Stund an lebt er im Willen, Gott zu dienen und Seine Gebote zu halten, auch wenn dieser Wille noch oft geschwächt ist und der Mensch des öfteren noch fehlt. Doch mit seinem Verlangen, sich dem göttlichen Willen zu fügen, ist sein einstiger Widerstand gegen Gott hinfällig geworden, er hat seinen Ursprung erkannt und verlangt danach zurück, und die freie Entscheidung ist nun gefallen. Es stehen ihm nunmehr Kräfte zur Seite, die seinen Willen stärken und seine Erkenntnis vermehren, und diese Kräfte sind schon eins geworden mit Gott, folglich ist er von Gott Selbst erfaßt und kann nicht mehr zurückfallen in die alte Sündenschuld, die Schuld der Auflehnung gegen Gott.... Er hat sich Gott in freiem Willen hingegeben und bleibt nun ewiglich Ihm ergeben. Ein Rückfall ist unmöglich, denn die endgültige Vereinigung mit Gott ist das Ziel, dem der Mensch nun bewußt zustrebt. Und nun ist jede Stunde auf Erden nur ein Ausreifen.... ein Vermehren des Lichtes, des Wissens, und dies äußert sich in vermehrter Liebetätigkeit, in erlösender Liebe.... Hat sich der Mensch selbst frei gemacht von dem Willen des Feindes, so ist seine weitere Tätigkeit das Erlösen der Mitmenschen, jedoch andere irdische Arbeit erscheint ihm zweck- und sinnlos, die Arbeit an der Seele des Nächsten aber füllt sein ganzes Sinnen und Trachten aus. Und nun erst führt er die wertvollste Arbeit aus.... er schließt sich dem Wirken der jenseitigen Lichtwesen an und ist nun erlösend tätig....
Wer sich nun aber beteiligt am Erlösungswerk schon auf Erden, der arbeitet mit Gott für Ihn.... Sein Wille sowie seine Arbeit wird gesegnet sein. Sie erfordert nun zwar große Gnade, doch diese geht dem Menschen zu, und dann kann er auch jede Aufgabe bewältigen, die ihm gestellt wird. Das Erlösen des Geistigen bedeutet, den nunmehrigen finstersten Zustand dessen in Licht zu wandeln.... Finsternis des Geistes ist Unwissenheit, Licht aber ist Wissen.... Folglich muß dem unerlösten Geistigen Wissen geboten werden, um es in den lichtvollen Zustand zu versetzen. Diese Aufgabe nun kann nicht ein Mensch erfüllen, der selbst noch nicht Lichtträger geworden ist, wenngleich er über großes irdisches Wissen verfügt. Darum ist es ohne jede Bedeutung, in welchem irdischen Wissensgrad der Mensch steht, der sich erlösend betätigen will auf Erden.... Das Wissen, das er weitergeben will, hat nichts mit irdischem Wissen gemein. Es sind göttliche Weisheiten, die er den Mitmenschen übermitteln soll, diese aber können nur empfangen werden von einem Menschen, der sich zuvor so gestaltet hat, daß er das Licht und die Kraft aus Gott entgegennehmen kann. Es ist dieser nun in Wahrheit ein Arbeiter im Weinberg des Herrn, denn er sucht brachliegenden Acker in frucht-bringende Erde umzuwandeln. Er sucht die Seelen gleichsam empfänglich zu machen für die Kraft aus Gott, er sucht ihnen geistiges Wissen zu vermitteln und also den Dunkelheitszustand unter der Menschheit zu wandeln in helles Licht. Und da dies das Endziel der Verkörperung auf Erden ist, muß verständlicherweise alles gut und richtig sein, was dazu beiträgt, Licht unter den Menschen zu verbreiten. Und darum wird der Wille gesegnet sein, der dieser großen Aufgabe gilt.... Er wird gestärkt und belebt werden, auf daß der Mensch zur Ausführung bringen kann, was er sich zur Aufgabe gesetzt hat. Und es sind die Lichtwesen im Jenseits gleichfalls angewiesen, ihren Beistand zu gewähren, wo es erforderlich ist.... dem Menschen auf Erden Kraft zu vermitteln und seine Gedanken stets dieser großen Aufgabe zuzuwenden, auf daß der irdische Lichtträger nicht erlahme in seiner Arbeit. Denn die Erlösung des Geistigen ist Sinn und Zweck des Erdenlebens. Und Gott in Seiner Weisheit weiß um den Geisteszustand eines jeden Menschen, und Er wird wahrlich den, der sich erlösend betätigen will, ausstatten mit Seiner Kraft und ihn mit Gnade überschütten, denn dessen Wille, mit Gott verbunden zu sein, macht ihn zu einer Arbeit auf Erden fähig, die dem göttlichen Willen entspricht. Sein Geist durchwehet ihn, und ausgestattet mit Licht und Kraft.... mit Wissen und Macht.... wird er seine letzte Erdenaufgabe bewältigen und dem Herrn Seelen zuführen, also sich in Wahrheit betätigen als ein Arbeiter im Weinberg des Herrn....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)