Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/1799
1799 Vaterworte.... Wahre Kirche Christi.... Tradition....
1. Februar 1941: Buch 27
Ich bin bei euch alle Tage, und Meiner Gnade dürfet ihr immer gewärtig sein. Es ist der Leidensweg auf Erden die Sprossen der Leiter nach oben. Sprosse auf Sprosse müsset ihr zu nehmen versuchen und also auch jedes Leid auf euch nehmen, das Ich euch sende. Denn einstens werdet ihr Mir dankbar sein, so ihr den Erdenweg rückschauend betrachtet, denn immer ist Meine Liebe euer ständiger Begleiter, und so ihr euch das vor Augen haltet, werdet ihr voller Zuversicht der kommenden Zeit entgegensehen, und alles wird euch tragbar erscheinen, wisset ihr doch, daß Ich es gleichsam mit euch trage. Jeder Schmerz soll euch reifen lassen und euch Mir näher zuführen.... So ihr aber im Gebet Meine Hilfe benötigt, sollt ihr nicht getäuscht werden. Ich weiß um eure Nöte und warte nur, daß ihr zu Mir kommt, auf daß Ich euch beistehen kann. Und darum lasset nur allzeit Mich walten, und seid nicht ungläubig, sondern gläubig. Denn es ist die Not nicht größer als der Helfer, und was als Leid euch erscheint, will Ich wandeln in Freude, so ihr glaubt und Mich walten lasset....
Amen
Unfrei ist ein jeder Mensch, der sich wohl zur Kirche gehörig fühlt.... d.h. an einer gewissen Tradition festhält.... ohne eine innere Befriedigung dabei zu finden. Er tut, was er tun soll laut Vorschrift, hat aber weder den festen Glauben, daß er durch seine Handlungen Gott näherkommt, noch stellt er selbst die Verbindung her mit Gott, eben weil ihm der Glaube mangelt. Außerdem denken aber gerade jene Menschen wenig über Gott und den rechten Glauben nach. Sie sind gleichsam in etwas hineingedrängt worden, was sie hindert, eigene Meinungen zu haben. Und ein solcher Glaube ist vor Gott wenig wert, denn es ist kein rechter Glaube, sondern nur das mechanische Ausführen von menschlich erlassenen Geboten, das ohne jedes menschliche Denken vor sich geht. Ungezweifelt glauben, daß Gott ist.... daß Er ein überaus liebevolles Wesen ist, Das Seine Liebe auf alle Schöpfungen übertragen möchte.... und dann dieses Wesen anbeten, Ihm vollsten Glauben entgegenbringen und nun Ihm Folge leisten in jeder Weise.... durch die Erfüllung Seiner Gebote, Ihn zu lieben über alles und den Nächsten wie sich selbst.... das bringt einen jeden Menschen Gott nahe und trägt ihm auch Dessen ungeteilte Liebe ein. Es lebt dieser Mensch das Leben dann bewußt in der Nachfolge Jesu, er lebt die reine christliche Lehre, er gehört zur wahren Kirche Christi, denn er ist gläubig nach göttlichem Willen. Er hält sich fern von menschlich erlassenen Geboten und ist dagegen eifrigst bemüht, sich selbst zum Segenbringer für die Menschheit zu machen, indem er Gott zu dienen bereit ist und also für den rechten Glauben eintritt, den die Welt schon gänzlich verloren hat.... Denn nun erst kann der Welt wieder das Rechte verkündet werden; es kann die Wahrheit von oben geboten und der Glaube nun erst wieder ein lebendiger werden, weil Gott Selbst zu den Menschen spricht und ihnen kundtut, welcher Weg der gangbarste ist und dennoch zum Ziel führt.... Wie wenig hält sich die Welt daran, was allein recht ist vor Gott und was unter der wahren Kirche Christi zu verstehen ist. Doch wie eifrig befolgt sie oft das, was von der irdischen Kirche verlangt wird.... und was doch so wenig Wert hat vor Gott, weil es zur Höherentwicklung der Seele nicht das Geringste beiträgt....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)