Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/1609
1609 Forschen mit und ohne Gottes Hilfe.... Wahrheit....
13. September 1940: Buch 25
Die einzige Möglichkeit einer lückenlosen Aufklärung weiset der verstandesmäßig Forschende zurück mit der Begründung, daß ihm für solcher Art gewonnene Lösungen keine Garantie für die Wahrheit geboten werden könne. Und doch gibt es keinen anderen Weg, um der reinen Wahrheit näherzukommen als durch geistiges Forschen. Es kann der irdische Wissenschaftler bis ins kleinste Beweise erbringen, er wird doch irren, solange er unglaubwürdig ist und sich selbst für fähig hält, geistige Probleme zu lösen. Und daher gehen die Ergebnisse der {so} Forschenden sehr weit auseinander, so wie sie in ihrer Einstellung zu Gott ebenfalls verschieden sind. Und es wird immer seine Ansichten mit Überzeugung vertreten können, der mit Gottes Hilfe an das Erforschen solcher geistigen Probleme herangeht, irrend aber sein und bleiben, der Gottes Hilfe dazu nicht zu benötigen glaubt. Und es werden sich die Forschenden nur einig sein, so sie gleichen Glaubens, d.h. gleichen Geistes sind. Denn denen geht auch die rechte Lösung von oben zu. Und doch wird gerade dieser Weg übergangen, weil die Welt der Jetztzeit exakte wissenschaftliche Arbeit den geistig gewonnenen Erfolgen vorzieht, und so nimmt die Menschheit ohne Widerstreben dieselbe an und weist beharrlich die reine Wahrheit ab. Und ein Vorgang von unerhörter Bedeutung, das Wirken des göttlichen Geistes, bleibt unerkannt und ungenützt, und nur wenige Gläubige schöpfen daraus ihr Wissen, und doch stehen nur diese allein in der Wahrheit, denn sie nehmen an, was Gott Selbst ihnen bietet, die reine, unverfälschte göttliche Lehre, das reine Wort Gottes und somit vollste Aufklärung über alles, was die göttliche Schöpfung birgt während das verstandesmäßig erworbene Wissen trotz angeblicher Beweisführung sehr lückenhaft ist und niemals restlos befriedigen wird. Es hat gerade die Wissenschaft Thesen aufgestellt, die der Wahrheit mehr oder weniger widersprechen, und anstatt der Wahrheit näherzukommen, entfernt sich die Menschheit mehr und mehr davon. Und dort, wo die Wahrheit zu finden ist, baut sich der menschliche Wille eine unüberwindliche Schranke auf. Der Mensch weigert sich, in dieser Weise zu forschen, und nimmt das Verstandesdenken nun erst recht in Anspruch, um für die Entstehung geistiger Resultate eine ihm zusagende Erklärung zu finden. Es ist daher unmöglich, durch wissenschaftlich Forschende die reine Wahrheit zu verbreiten. Selbst die Forscher, welche im tiefen Glauben andere, d.h. der Wahrheit entsprechende Ergebnisse der Allgemeinheit nahebringen möchten, werden auf heftigen Widerstand stoßen und bekämpft werden von ihren Gegnern, die nur ihren eigenen Verstand sprechen lassen und Gottes Wirken völlig ausschalten. Es haben solche Ergebnisse keinerlei Wert und werden doch als einzig wertvoll erachtet, und also ist das Denken des Menschen gänzlich verbildet, denn er zieht seine Schlüsse und Folgerungen aus irrigen Lehren und kommt somit immer weiter in irriges Denken hinein. Nur dort ist die reine Wahrheit entgegenzunehmen, wo tiefster Glaube den Segen Gottes zu jeder geistigen Arbeit erbeten hat.... Diese allein wandeln in der Wahrheit, denn sie wurden von der ewigen Wahrheit Selbst unterwiesen. Es kann nie und nimmer ein solcher Mensch im Irrtum sich befinden, denn Gott Selbst schützet ihn davor, so der Mensch durch sein Gebet sich in die Obhut Gottes begeben hat. Der Kern der Wahrheit wird also immer und ewig Gott Selbst sein und alles, was mit Gott begonnen wird, der Wahrheit entsprechen, ohne Gott jedoch keine Garantie für solche gegeben sein, mag der Mensch verstandesmäßig noch so eifrig das zu belegen suchen, was er behauptet.... es wird seine Ansicht erheblich abweichen von der des sich Gott Unterstellenden, weil die Ergebnisse aus verschiedenen Quellen stammen und nur dem göttlichen Quell allein die Wahrheit entströmen kann, da Gott die Wahrheit Selbst ist....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)