Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/1512
1512 Zusammenschluß mit Gott auf Erden.... Überwinden jeglicher Begierden....
9. Juli 1940: Buch 24
Das mit Gott verbundene Wesen erkennt seine Bestimmung, denn es ist sich seines Ausganges bewußt und strebt dem letzten Ziel, der Vereinigung mit Gott, entgegen. Es ist also schon im letzten Stadium gewillt, seinen Widerstand gegen Gott aufzugeben, und dieser Wille trägt ihm die vollste Liebe Gottes ein, die sich nun so äußert, daß der Mensch gelenkt wird dem letzten Ziel entgegen, daß es ungehindert den Weg nach oben zurücklegen kann. Es ist ein solcher Erdenlebensweg nicht so beschwerlich, denn da der Wille zu Gott drängt und das Wesen bereit ist zu dienen, ist der Kampf nicht mehr vonnöten, der eigentlich nur den Willen zu Gott richten soll. Sucht nun aber der Mensch den Zusammenschluß mit Gott auf Erden, so hat es jeglichen Widerstand aufgegeben und braucht daher auch niemals ankämpfen gegen die Versuche des Widersachers, den Willen zurückzugewinnen. Er ist nun zurückgekehrt zu Gott und lebt das Leben nur noch, um sich völlig zu entschlacken von dem, was noch irdisch ist an ihm. Denn der Wille zu Gott kann wohl sehr stark sein, es kann aber auch noch die Welt den Menschen gefangennehmen. Das Verlangen danach muß aber gänzlich überwunden sein, ehe die restlose Vereinigung mit Gott stattfinden kann. Und daher muß das Erdenleben genützt werden, um sich frei zu machen von jeglicher Begierde. Ist das Verlangen nach Gott vorherrschend, so wird es keine große Mühe kosten, ist aber das Verlangen zur Welt noch stark, so werden dem Menschen noch Kämpfe beschieden sein, und daher wird leiden müssen, wer noch nicht innig genug mit Gott verbunden ist, und still und friedlich wird den Erdenweg gehen dürfen, dessen Verlangen nur Gott und der Vereinigung mit Ihm gilt. Und so ist der Leidenszustand gleichzeitig die beste Kontrolle für eigenes Begehren.... So der Mensch noch leiden muß, ist er noch nicht völlig entschlackt. Gott aber hilft ihm, sich frei zu machen von irdischen Begierden, und weiset ihn durch das Leid auf das Falsche seines Verlangens hin. Er will es dem Menschen leichtmachen, noch das letzte irdische Verlangen auszumerzen, Er will durch das Leid des Menschen Denken hinlenken zu Sich Selbst, so daß bald nur geistige Gedanken ihn bewegen und nun kein Hindernis mehr besteht zur letzten Vereinigung mit Gott. Und also werdet ihr nur zur Höhe gelangen können, wenn ihr euch des öfteren verbindet mit dem himmlischen Vater, wenn ihr über alles Irdische hinweg zu Ihm verlangt und nichts weiter begehret als Seine Liebe und Gnade, um fortan in Seiner Nähe weilen zu dürfen. Dann wird euch diese zugehen in einem Maß, daß ihr werden könnt, was eure Bestimmung ist.... wahre Gotteskinder, die Seinen Willen in sich tragen und also sich geformt haben dem Willen Gottes gemäß.... ihr werdet euch vereinigen mit dem vollkommensten und höchsten Wesen, von Dem ihr einst ausgegangen seid....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)