Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/1404
1404 Unkenntnis des Wirkens des hl. Geistes....
1. Mai 1940: Buch 23
Unverständlich bleibt den Menschen das Wirken des göttlichen Geistes, solange sie selbst nichts dazu tun, den Geist in sich zu erwecken. Sie können sich nicht vorstellen, daß im Menschen eine Fähigkeit verborgen ist, die nur ausgebildet zu werden braucht.... um nun Erfolge zu zeitigen, die in natürlicher Weise nicht errungen werden können. Und doch könnte ein jeder sich leicht den Beweis selbst schaffen, so der ernstliche Wille in ihm rege würde, dieses Wirken des Geistes zu erproben. Es ist der Erfolg so ungewöhnlich wertvoll, daß keine Mühe zu groß wäre und der Versuch nicht gescheut werden dürfte, der dem Menschen den Beweis erbringen würde. Es wird aber selten der Mensch seinen ganzen Willen daransetzen, solches zu ergründen, denn es ist das Verlangen nach der Wahrheit zu wenig vorherrschend, und also begehrt der Mensch auch nicht zu wissen und schenkt außergewöhnlichen Dingen zu wenig Beachtung. Er steht auch der Liebe zu fern, denn Liebe und Wahrheitsverlangen sind nicht ohneeinander zu denken. Wer in der Liebe steht, ist vom göttlichen Geist erfaßt und muß sonach auch die Wahrheit suchen.... während der Mensch, dessen Herz unberührt von der Liebe ist, auch kein Verlangen danach trägt, Unerklärliches zu ergründen. Er flieht vielmehr die Wahrheit und alles, was dazu führen könnte, denn da er selbst nichts Göttliches empfindet, so er nicht liebetätig ist, sucht er auch nicht Gott, er sucht nicht das Licht.... er begehrt nicht zu wissen, er will weder Aufklärung noch Wahrheit.... Und göttliches Wirken ist ihm daher etwas völlig Unverständliches. Und es werden daher nur wenige unterrichtet sein darüber, und zwar müssen diese ihren Geist schon erweckt haben, ansonsten ihnen auch das Wirken des göttlichen Geistes im Menschen ein leerer Begriff wäre. Und wieder geht daraus hervor, wie wenig diese kostbare Gabe angefordert wird und wie selten sie daher ausgeteilt werden kann, denn die Kraft des hl. Geistes wird sich nur über jene ausgießen, die sich Gott zu eigen geben, denn deren Wesen wird Liebe sein.... Sie werden im Wahrheitsverlangen stehen und die Kraft aus Gott anfordern, und es wird nun das Denken derer wohlgeordnet sein, denn es gießet sich der Geist Gottes aus über jenes Erdenkind und wirket also der Geist aus Gott in sichtbarer Weise. Und es ist der sichtbare Erfolg ein weit über menschliche Fähigkeiten hinausragendes Wissen, ein Aufgehen im Geistigen und die Gabe des Vorausschauens im göttlichen Willen. Es wird, wer das Wirken des göttlichen Geistes nicht anerkennt, auch in jene Voraussagen Zweifel setzen, ist es ihm doch unbekannt, daß des Geistes Kraft das Denken des Menschen vor Irrtum bewahrt und also das Erdenkind, das sich dem Wirken des göttlichen Geistes überläßt, nichts entgegennehmen kann, was wider den göttlichen Willen geht.... daß also jenen Voraussagen vollster Glaube entgegengebracht werden kann, solange der Mensch göttliche Kraft begehrt und das Wirken des göttlichen Geistes nicht verneint....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)