1133 Unterstützung der Seele.... Ohne solche schweres Ringen....

11. Oktober 1939: Buch 20

Es ringet die Seele um ihre Befreiung, und es ist der Kampf nicht leicht. Deshalb gewähret dir der Herr jede Unterstützung, und so die Seele willig ist, verspüret sie auch die Hilfe und zieht größten Nutzen davon. Die Seele aber, die sich sträubet, muß den Kampf gegen die feindliche Macht selbst ausfechten und steht daher in größter Not. Um nun ihren Widerstand zu besiegen, um den Willen solcher Seelen gefügig zu machen, legt ihr der Herr Leiden und Drangsal aller Art auf in der Absicht, daß dieses günstig einwirke und den Widerstand erlahmen lasse. Und daher haben gerade Menschen, die in dauernder Abwehr der ihnen zugänglichen Gnade leben, oft ein schweres irdisches Los, das sich in verschiedener Art äußert. Es geschieht nicht selten, daß alle Bemühungen der jenseitigen Geistwesen, diesen Seelen zu helfen, glatt abgewiesen werden und daß also der Mensch glaubt, ohne jegliche geistige Hilfe das Leben zu meistern.... daß er offensichtlich alle Hinweise ablehnt, durch die ihm Hilfe geboten werden könnte, und daß ihn die Zuwendung des göttlichen Wortes nicht dankend aufjauchzen läßt, weil seines Erachtens nach alles Göttliche zu hoch und also zu weit entfernt ist, als daß Es Sich so sichtlich mit den Menschen auf Erden verbinden könnte. Und so schalten sie jede direkte Hilfe aus, und der Begriff Gnade ist ihnen unverständlich, sollten sie ihn auf ihr tägliches Leben anwenden. Nur ein unmittelbares geistiges Erleben befreit sie von dieser irrigen Ansicht, und wiederum werden gerade solche Menschen viel zu nüchtern denkend sein, als daß sie ein übersinnliches Wirken anerkennen wollen, und sie weisen so kurzerhand lieber alles ab, als daß sie es prüfen möchten. Und so wird es um eine solche Seele schlimm bestellt sein, die von keiner Seite eine Hilfe annehmen will und doch wieder selbst zu schwachen Glauben besitzt, um sich selbst mit geistiger Kraft in Verbindung zu setzen. Sie ringen und ringen auf Erden und suchen, ihre Ansicht als allein richtig hinzustellen, und dies ist so ungeheuer belastend für die Seele, ist doch ihr schweres Ringen auf der Erde ohne jeden Erfolg und befreit sie schwerlich aus ihrer qualvollen Lage. Und einer solchen Seele zu helfen ist überaus schwer, denn sie erkennet nichts an, als was sie sichten und fühlen kann, also auch nicht die offensichtliche Zuwendung von göttlichen Gnaden.... Und so setzet sie sich verständlicherweise auch nicht in den Genuß solcher Gnadenzuwendung und verharrt nach wie vor in gleicher Finsternis des Geistes so lange, bis der Mensch weich und nachgiebig geworden ist und die dargebotene Gnade aus des Vaters Hand willig entgegennimmt, um einzig und allein der Seele aus Not und Bedrängnis zu helfen....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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