Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/1106
1106 Der dornenvolle Weg zur ewigen Heimat....
22. September 1939: Buch 20
Der in der Wahrheit zu stehen begehrt, den schütze Ich vor allem Irrtum.... Und der sich Mir vertrauensvoll überläßt, auf daß Ich ihn führe, dessen Schritte werden nimmermehr in die Irre gehen, denn Ich wache über ihm und verhüte, daß er abseits des Weges gehe. Und nun vernimm Meine Stimme: Der Weg zur ewigen Heimat ist gleich einem steil aufwärts führenden Fußsteig, der durch Gestrüpp und Dornen führt.... Der mutig und kraftvoll alle Hindernisse überwindet, wird sicher zum Ziel gelangen und sich seines Aufstiegs freuen, denn nun er am Ende ist, liegen alle Schwierigkeiten des Weges hinter ihm, doch vor ihm die prachtvollste Aussicht über alles Land, das unter seinen Füßen liegt.... Und er wird im Genuß schwelgen, nach mühevollem Aufstieg so recht das Bild in sich aufnehmen zu können, das sich seinen Augen nun bietet. Und ebenso wird es einem Erdenkind ergehen am Ende seiner Tage, so es Mich zum Führer gewählt und an Meiner Hand den dornigen Lebensweg zurückgelegt hat. Es gehen zwar der Wege viele durch das Erdenleben, und oft sind sie leicht gangbar und mit Ziersträuchern aller Art begrenzt, und sie locken zur Rast und versprechen Erquickung und Ruhe dem Wanderer, der diese Wege wandelt, doch es erreicht dieser niemals sein Ziel.... Denn es führen solche Wege mit Sicherheit weitab vom Ziel, und in seiner Ruhe und Trägheit erkennt der Mensch nicht, wohin er steuert, und entfernt sich immer mehr von dem rechten Weg, der zwar mühselig und beschwerlich ist, doch unweigerlich zur Höhe führt. Und dies ist allein schon die Sicherheit, daß ihr den rechten Weg gefunden habt, wenn das Leid euch drückt, das da sind die Dornen und das Gestrüpp auf dem Wege zur ewigen Heimat. Wer dieser nicht achtet und mutig weitergeht, überwindet mit Leichtigkeit alle nachträglich noch folgenden Hindernisse.... Nur dürfet ihr davor nicht zurückschrecken, ihr dürfet nicht die Annehmlichkeiten suchen, sondern euer Sinn muß einfach und unverbildet sein, dann erscheint euch auch der Weg nach oben nicht schwer.... Überall am Wege harren Meine Boten und stützen den Wanderer, der ermüden will und sich nach einem Plätzchen der Erholung umsieht.... Denn solche ist nur eine Gefahr für den nach oben Strebenden. Unbeirrt muß der Weg fortgesetzt werden in Freudigkeit des Herzens und vom Verlangen getrieben, Mich am Ende des Weges zu erblicken.... Und alle Ablenkungen müssen umgangen, alle zur Ruhe einladenden Raststätten gemieden werden, denn sie machen den Geist des Menschen träge und unlustig zu mühevollem Aufstieg. Doch ohne Selbstüberwindung, ohne Verzicht auf alle Annehmlichkeiten ist es unmöglich, zu Mir zu gelangen, und wiederum zieht Meine Liebe jedes Wesen empor, so es nur willig ist und Mir nicht widerstrebt.... Und so lege Ich auch dir wieder ans Herz, dein Kreuzlein geduldig zu ertragen, nicht müde zu werden, so auch der Weg dir beschwerlich dünkt, und immer hellen Auges und gläubigen Herzens deinem Herrn und Heiland zu vertrauen, Der eines jeden Geschick in Seinen Händen hält und die Menschen bedenket, wie es für sie vonnöten ist.... Und Meine Liebe bewahret dich und alle Meine Kindlein davor, daß ihr den rechten Weg verfehlt, Ich hüte alle Meine Schäflein und trage sie sorgsam über unüberwindliche, schwer gangbare Wege hinweg, auf daß sie unbeschädigt zur Höhe, zur ewigen Heimat gelangen....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)