Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/0980

0980 Geistige Sonne.... Vereinigung.... Vermählung mit Gott....

25. Juni 1939: Buch 18

Lernet es von der Sonne und ihren Strahlen, daß ihr das Dunkel durchdringen könnt mit eures Geistes Kraft.... Denn es ist immer und ewig alles das gleiche.... geistige Kraft.... Und wie die Strahlen der Sonne erst allen Widerstand überwinden müssen, um in aller Licht- und Kraftfülle die Erde zu beglücken, so muß auch der Geist im Menschen durch Widerstände aller Arten sich hindurchkämpfen, um dann helles Licht auszustrahlen auf seine Umgebung, und dies um so mehr, je vollvertrauender er den Kampf mit den Widerständen aufnimmt. Licht und Dunkelheit wird stets miteinander im Kampf liegen, doch das Licht wird Sieger bleiben, so es nur von Ausdauer ist.... Desgleichen wird auch der im geistigen Kampf Stehende die Finsternis besiegen, wenn er nicht vorzeitig ermattet, denn es gab ihm der Herr die Zusicherung Seiner Hilfe in unbeschränktem Maß.... Wer also dieser Hilfe sich versichert, kann nicht erlahmen, und er wird gleich den Sonnenstrahlen die dunklen Wolken geistiger Verzagtheit durchbrechen und sieghaft strahlend alles Trübe und Dunkle hinter sich lassen. Denn die Kraft des Lichtes ist weit stärker als die der Finsternis. Es ist die geistige Sonne in ihrer Strahlenwirkung ums Tausendfache mächtiger, und sie vermag alles zu durchdringen, selbst die geheimsten Winkel des Herzens, und sie erleuchtet das dunkelste Kämmerlein, und so kann nichts verborgen bleiben dem im Licht der geistigen Sonne Stehenden.... Er erforschet, was ihm bisher unergründlich war, er fasset, was ihm unverständlich war, er steigt in die tiefsten Tiefen göttlicher Weisheit und macht den Flug zur höchsten Höhe.... er weilet in der Nähe des Herrn.... Denn im Licht der geistigen Sonne stehen heißt unentwegt die Gnade des göttlichen Herrn empfangen; es heißt die Kraft aus Gott in Empfang nehmen im Übermaß. Und der von der Kraft Gottes durchströmt wird, dessen Geist einet sich gar bald mit dem Vatergeist.... Alle Macht und aller Wille geht von Gott aus und teilet sich Seinen Wesen mit.... das Wesen, das sich willig öffnet, das ihm so liebreich Gebotene in sich aufzunehmen, entfaltet sich zu höchster Kraft und Gottähnlichkeit, denn es ist ja völlig durchdrungen von göttlicher Kraft; es kann nicht anders als selbst zum Gottwesen werden, es vermählet sich mit der ewigen Gottheit und geht ganz in Deren Besitz über.... Und es ist diese Vereinigung das höchste und wonnevollste Glück, und so dem Menschen auf Erden dies noch beschieden ist, schrecket ihn nichts mehr, denn er weilet nur noch dem Körper nach auf Erden, seine Seele aber hat sich mit dem Geist geeint und spüret nimmer irdisches Leid und körperliche Schmerzen. Und so ist die Vereinigung mit dem Vatergeist von Ewigkeit der vollkommenste Zustand, den auf Erden zu erreichen dem Menschen wohl möglich ist, so er kämpfet und strebet mit aller Hingabe, vollstem Glauben und tiefster Liebe....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)