0888 Gedankenströmungen.... Bedingungen zur leichten Aufnahme von Geistesgut....
27. April 1939: Buch 18
Um die Gedankenströmungen klar und deutlich wahrzunehmen, muß der Geist den äußeren Menschen völlig beherrschen, die Trennung von der Erde muß stattgefunden haben und die Vereinigung mit dem Jenseits eingegangen sein, dann erst wird das Denken des Menschen sich in geistigen Sphären bewegen können, und es wird deutlich vernehmbar die Stimme aus der geistigen Welt im Herzen des Menschen tönen. Solange jedoch der Körper gefangengehalten ist durch irdische Fesseln und dadurch der Seele das Entfliehen aus dem Körper in geistige Regionen verhindert, kann auch der Geist im Menschen nicht tätig werden. Es muß daher erst lange Zeit gerungen werden, um ebenden losgelösten Zustand zu erreichen.... um zu erreichen, daß der Körper sanft und duldsam ist und der Seele jeden Flug zur Höhe gestattet. Und das ist erste Bedingung, um Geistesgut leicht und mühelos in Empfang nehmen zu können, daß sich der Geist durch nichts verhindert fühlen darf. Es gehört wohl eine starke Selbstüberwindung dazu, doch ist auch der Lohn dementsprechend beglückend. Und es bleiben alle Möglichkeiten ungenützt, wenn nicht zuerst für die Entfaltung des göttlichen Geistes im Menschen Sorge getragen wird. In immerwährender Knebelung des Geistes verharren alle die Menschen, die nichts unternehmen zur endgültigen Befreiung der Seele.... Noch ist die Seele in Banden und kann somit das Geistige nicht tief genug erfassen, und es bedarf des ganzen Willen deinerseits, daß der Empfang von oben begehrt wird und somit deinem Willen entsprochen werden kann, doch es wird sich die Seele viel eher frei machen, wo die Liebe zum göttlichen Heiland im Herzen entbrennt, denn dort strebt der Geist offensichtlich nach Vereinigung mit der ewigen Gottheit. Wo sich jedoch des Schreibenden oder Empfangenden eine gewisse geistige Trägheit bemächtigt, wird es ihm auch schwer werden, eine Verbindung herzustellen, und es muß gleichsam durch Ausdauer mühsam errungen werden und kann sonst niemals zu dem Ziel führen, das aber letztes Streben aller Menschen sein soll. Und es wird der Geist erklärlicherweise in arger Not sein, denn er ist gehindert, so zu walten und zu wirken, wie es seine Bestimmung ist....
Amen
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