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0812 Schutz des Heilands.... Zweisamkeit.... Lebendige Gott-Verbundenheit....
15. März 1939: Buch 17
In Stunden der Not im Schutz des Heilands sich zu wissen ist aller Gläubigen schönster Trost. Seine Liebe umfängt die Seinen, und es findet die Seele den Frieden in der Geborgenheit dieser Liebe. Wer sich bewußt in Seinen Schutz begibt, erlebt an sich das Wunder der göttlichen Zweisamkeit.... er wird es klarstens empfinden, daß er seinen Lebensweg nicht mehr allein geht, sondern der Herr und Heiland sein ständiger Begleiter ist. Wohl pflegen die Menschen ungläubig ein solches Wunder zu verneinen und abzuweisen, denn nur der eigene Wille kann ihnen den Beweis bringen; doch ein Kind Gottes, das den Weg zum Vater schon gefunden hat, wird die Wahrheit dieser Worte an sich selbst verspüren können und mitten im Wunder stehen, verlacht und verhöhnt von den Mitmenschen, doch unsagbar glücklich, dieser nicht achtend.... Und es wird sich das Bündnis mit der ewigen Liebe vertiefen, und diesem Bündnis wird das Erdenkind nimmer entfliehen wollen.... es wird begehren in Zeit und Ewigkeit die göttliche Liebe, die Erfüllung seines tiefsten Sehnens ist. An der Brücke zum Jenseits zu stehen ist allen möglich, und es wird ihnen der Weg immerwährend gewiesen, doch wie selten wird diese Gnade in Empfang genommen, wie wenig die Möglichkeit genützt, und wie sehr erschwert sich dadurch der Mensch den Weg zur ewigen Heimat. In größter Geduld versucht der Herr, im Menschen das Verlangen zu erwecken nach geistiger Speise.... Er gibt ihm die Gelegenheit in jeglicher Weise, eine Verbindung herzustellen mit dem himmlischen Vater.... durch Leid und Sorgen, durch geistigen Austausch mit reiferen Erdenmenschen, durch Vermitteln geistiger Botschaften.... durch Schöpfungswunder jeglicher Art. Immer wieder berühren den Menschen Probleme, zu deren Lösung er sich die Hilfe Gottes nur erbeten braucht und eben durch das Gebet die Verbindung mit Ihm hergestellt wird. Doch der Mensch glaubt ohne göttliche Hilfe alle Fragen lösen zu können und steht daher oft noch völlig abseits vom rechten Weg und wird ihn allein auch nimmermehr finden. Und es vernehmen die jenseitigen hilfswilligen Wesen so selten den Ruf um Beistand und möchten ihn doch so gern gewähren allen irrenden, den rechten Weg verkennenden Menschen. Sie wollen geben, doch niemand begehrt zu empfangen; sie wollen beistehen, doch die Menschen begehren keine Hilfe; sie möchten belehren, doch Hunger und Durst nach geistiger Labung kennen die Menschen nicht und haben auch keinen Bedarf, ihr geistiges Wissen zu vermehren. Die lebendige Verbundenheit mit ihrem Schöpfer würde sie zu Gott-gleichen Wesen gestalten, und doch ziehen sie ein Leben auf Erden in Entfremdung und getrennt vom Schöpfer dieser Verbundenheit vor und achten nicht den übergroßen Segen, der ihnen daraus erwächst. Die wenigen Erdenkinder jedoch, denen der Herr Sein Wort gibt, weil sie empfangswillig und empfangsbereit sind aus Liebe zu Ihm, stehen gleichsam ständig unter Seinem Schutz.... Sie werden sichtlich behütet vor Unheil und brauchen die Gefahren des Leibes und der Seele nicht fürchten, solange sie sich voll Vertrauen dem göttlichen Heiland überlassen. Denn sie haben den Zweck des Lebens erfaßt und bemühen sich, den Anforderungen vollauf gerecht zu werden.... sie setzen ihre Kraft ein, der ewigen Gottheit zu dienen, sie wollen den Mitmenschen beistehen und deren Gedanken gleichfalls günstig beeinflussen, sie wollen das tun, was Gott von ihnen verlangt und also auch tatkräftig sich für das Wort Gottes, für den Namen des Herrn, einsetzen.... sie wollen alle Widerstände überwinden, um die Seele frei zu machen von allem weltlichen Verlangen, und sie wollen endlich nichts weiter als Liebe geben und Liebe empfangen. Und so muß die lebendige Gottverbundenheit in erster Linie dazu führen, geistig zu reifen und die Seele zu gestalten, wie es ihre Bestimmung ist von Ewigkeit.... zum Ebenbild Gottes.... und die Trennung vom Vater zu überbrücken, um endlich mit Ihm vereinigt zu sein bis in alle Ewigkeit....
Amen
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