Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/0679
0679 Hilfe im Jenseits nur durch Liebe.... Unwissenheit größtes Hindernis.... Belehrungen in Liebe und Geduld.... Eigener Wille.... Schriften....
23. November 1938: Buch 14
Es gingen unzählige Wesen verloren, so ihnen die Liebe nicht zu Hilfe käme. Aus der tiefsten Finsternis emporzuholen die dort schmachtenden Seelen ist sie unablässig bemüht und hat daher ein weites Arbeitsfeld. Alles, was abtrünnig ist von Gott, wird von der Liebe ergriffen, um die Vereinigung mit Gott zustande zu bringen, wenn auch in endlos langer Zeit. Es ist dies Beginnen um so schwieriger, als die Gegenmacht auch ihrerseits alles anwendet, um eine Erlösung der Seele zu verhindern, doch ist der Erfolg der Liebe dennoch zu erhoffen, weil die Kraft der Liebe ungleich stärker ist als die des Hasses und der Feindschaft. Nur werden die Seelen schwere Proben ihres Willens durchzumachen haben, da sie auf Erden diese nicht bestanden haben und sie nun einen weit schwereren Beweis ihres guten Willens erbringen müssen im Jenseits. Es ist somit drüben wieder nur der Wille ausschlaggebend und die Seele fördernd. Die Nutzlosigkeit ihres Erdenlebens erkennend, wird sich die Seele nun ihrer Aufgabe bewußt und versucht, sich aus ihrer sie bedrückenden Lage zu befreien. Für jede Hilfeleistung, die ihr in Liebe gewährt wird, ist sie unendlich dankbar, so sie erst einmal die tiefste Nacht des Geistes durchbrochen hat. Doch ohne die Liebe wäre ihr Streben im Jenseits vergeblich, denn aus eigener Kraft vermag sie nichts. Wo ihr liebende Geistwesen entgegenkommen, wiederum gesandt durch die Liebe und Erbarmung Gottes, dort ist auch ein Aufstieg in Lichtregionen möglich, doch nur immer die Liebe bewirkt solches, und die Liebe wird einer willigen, ihre Lage erkennenden und bereuenden Seele auch sicher zuteil werden, ist doch alle Arbeit im Jenseits ein fortgesetztes Betätigen in Liebe. Doch nun ergeben sich noch oft Schwierigkeiten durch die Unkenntnis der erlösungsbedürftigen Seelen. Wer im Erdenleben schon geistig tätig war, hat eine gewisse Schule hinter sich, die ihn unterrichtete im Wesentlichen und für sein Seelenheil Nötigen. Doch jene Seelen sind oft ohne das geringste Wissen.... sie müssen erst eine gewisse Reife haben, ehe ihnen überhaupt ihre Lage und ihr Wesen im Verhältnis zur ewigen Gottheit verständlich ist. Und diese Unwissenheit ist das größte Hindernis auf dem Wege zum Licht im Jenseits. Es müssen diese Seelen genau so in Liebe und Geduld unterwiesen werden, bis sie aus sich heraus den Vorsatz fassen, sich in die göttliche Ordnung einzufügen und ihrerseits alles zu tun, was sie der Höhe entgegenführen kann. Und es gibt nun auch dort so verschieden-empfängliche Wesen.... Oft wird alles ihnen an Belehrungen Gebotene schroff abgewiesen, und die Liebe muß in aller Geduld versuchen, einer solchen Seele das Wissen um geistige Dinge zu erschließen. Voller Teilnahme verfolgen die schon reiferen Seelen dieses mühevolle Beginnen und suchen gleichfalls nach Möglichkeiten, das Vorhaben der lichten Geistwesen zu unterstützen. Der Widerstand der Seelen ist oft so groß, daß wiederum nur die größte Dürftigkeit und eine trostlose Lage sinnverändernd auf die Seele wirken kann, und (es = d. Hg.) schaffen sich daher solche Seelen ihren Leidenszustand selbst durch ihr beharrliches Abweisen der Wahrheit aus lichten Höhen. Doch wie auf Erden die gleiche Verschiedenheit der Menschen zu erkennen ist, so ist es auch im Jenseits.... Je williger ein Wesen ist, desto leichter gelangt es zur inneren Befreiung, während die hartnäckigen und überschlauen Weltweisen oft lange Zeit vergehen lassen, ehe sie die Weisheit aus den Himmeln anzunehmen bereit sind. Immer der eigene Wille ist hemmend, erst das Unterstellen des Willens unter den göttlichen Willen bringt Freiheit des Geistes. Jede solche Arbeit im Jenseits erfordert maßlose Geduld und findet daher eine wertvolle Unterstützung in deiner geistigen Tätigkeit, denn es verfolgen die Seelen im Jenseits mit großem Interesse diese außergewöhnliche Verbindung von dort zur Erde, und ihr Denken wird dauernd dadurch angeregt, so daß sie selbst sich eine Erklärung zu geben versuchen und der Wahrheit dadurch viel näherkommen. Jede Aufnahme ist gleichzeitig eine Hilfeleistung den unwissenden Seelen, die sich in großer Anzahl deiner Tätigkeit zuwenden und soweit eher den Weg des Erkennens finden....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)