0456 Reinigung der Lehre Christi....

9. Juni 1938: Buch 10

Es wenden sich dir von allen Seiten hilfsbereite Wesen zu, die dir deine Aufgabe erleichtern wollen, auf daß du nicht müde werdest an deiner geistigen Arbeit. So vereinigen sich alle Wesen zu einem Werk, das in seiner Größe dir noch nicht voll übersichtlich ist.... Dir liegt eine Arbeit ob, die sich erstreckt über einen weiten Umkreis, sowohl im Raum als auch in der Zeit. Der Inbegriff dieser Arbeit ist eine durchgreifende Reinigung der Lehre, die jetzt auf Erden als Lehre Christi gepredigt wird. Es sind immer wieder Reformen gegeben worden.... und jeder lag der Wille zugrunde, etwaige Mißbräuche zu entfernen und nur die Wahrheit zu lehren. Doch immer ist der Mensch darauf bedacht, sich eine möglichst komplizierte Lehre zu schaffen.... es war dies schon zu alten Zeiten so und ist auch heut noch dasselbe. Der eigentliche Sinn der Lehre Christi wird verschleiert, und der Mensch legt Wert auf äußere Handlungen und Dinge, die den Wert der Lehre nur abschwächen, niemals aber dazu beitragen können, das einfachste und kindlichste Verhältnis zum himmlischen Vater herzustellen, was aber allererste Notwendigkeit ist.... Desgleichen werden die Anhänger solch komplizierter Lehren bald selbst nicht mehr unterscheiden können, wieviel göttlicher doch eine Lehre in aller Einfachheit ist, sondern immer nur ihr Augenmerk richten auf Erfüllung der nach außen hin wirkenden Pflichten. Denn für sich selbst, aus eigenem Antrieb, tut der Mensch das wenigste.... immer ist die Wirkung auf den Nebenmenschen ein großer Beweggrund dessen, was er tut.... Und doch sollte eben gerade in der Lehre Christi alles vermieden werden, was sich rein äußerlich auswirkt.... Ein jeder Mensch muß mit sich selbst beschäftigt sein und dieses eigene Ich nur immer dem Vater im Himmel entgegenbringen wollen.... die Welt aber völlig ausschließen, um verbunden zu sein mit dem göttlichen Schöpfer, und dann sein Leben inmitten der Welt immer gestalten nach dem Willen des Vaters.... in reger Liebetätigkeit.... Es ist diese Lehre so einfach und so leicht ausführbar mit gutem Willen, doch erschweren sich die Menschen oft selbst den Weg nach oben. Jeder muß im Herzen die Verbindung suchen mit Gott, und das jederzeit.... Wo aber eine Schematisierung der geistigen Arbeit angestrebt wird.... wo man sich nach außen hin stundenweise diese Arbeit vornimmt, und das auch meist nicht in dem Bestreben, Gott zu dienen, sondern nur um seinen Pflichten nachzukommen.... dort wird kaum der Segen zu erwarten sein, den der Herr den Seinen verspricht, die Ihn lieben und Ihm dienen. So reget sich das Verlangen nach geistiger Nahrung immer nur dort, wo die wahre Vereinigung mit Gott angestrebt wird.... und diesen gibt der Herr Kunde von Seinem Willen.... daß diese unter den Menschen vertretene Lehre gereinigt werde und von neuem so erstehe, wie sie der Herr Selbst den Seinen auf Erden verkündet hat.... Die Lehre Jesu Christi bleibt immer und ewig die gleiche, doch die Menschen setzen aus eigenem Antrieb hinzu oder verändern.... und eine so veränderte Lehre muß gereinigt werden nach dem Willen des Herrn.... Auf daß {sich} die Menschen wieder finden zu Ihm und tief innerlich annehmen und befolgen können, was ihnen zur ewigen Seligkeit verhilft....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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