Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/0230
0230 Schwere Tage zur Geduld - Demut - Sanftmut.... Liebestätigkeit in der Gnadenzeit....
18. Dezember 1937: Buch 5/6
In jeder Stunde der Not hat der Herr für die Seinen Tröstungen bereit, und so Er euch diese zuteil werden läßt, stehet ihr in Seiner Liebe.... Mein Kind, wenn dir bangt, so rufe den Vater an, Er hört ein flehend Kind und richtet es auf. Siehe, nach Gottes weisem Ratschluß müsset ihr Menschen euch zur Selbstzucht erziehen.... ihr müsset lernen, euch in alles geduldig zu fügen, was der Herr euch sendet, denn alles das ist euch zugewiesen zur Förderung eurer Seele. Wären euch nur Tage ruhiger Gleichmäßigkeit beschieden, so könntet ihr nimmermehr den Grad der Vollkommenheit erreichen, den ihr erringen müßt, wollet ihr dem Heiland nahe sein. Gottes Weisheit läßt solche Tage über euch kommen, in denen ihr ausreifen sollt in allen Tugenden, so da sind Geduld.... Demut.... Sanftmut und Ergebung in Gottes Willen.
Nichts liegt dem himmlischen Vater ferner, als euch ein schweres Los bereiten zu wollen, doch winket euch im Jenseits ein weit schönerer Lohn, gehet ihr durch solche Tage so hindurch, daß ihr euch selbst erzieht zu jenen Tugenden.... Förderung für euch kann alles bringen, was euch das Leben schwerer erscheinen läßt, wenn ihr nur immer in Liebe zum Vater emporschauet und euch demütig beugt Seinem Willen.
Und nun höre, was wir dir heut verkünden dürfen: Wo alles auf Erden sich rüstet, das Fest der Geburt Christi zu begehen, ist auch im Jenseits ein emsiges Treiben um das Heil der Menschheit. Regen Anteil nehmen wir an allem Geschehen auf der Erde.... Wo sich die Liebe der Menschen untereinander so auswirkt, daß einer für den anderen aufgeht, entziehen sich die Seelen dieser den Einwirkungen der bösen Mächte, und wir haben dort großen Segen zu erhoffen, denn die Liebe bildet die Menschen und läßt sie unbewußt sich entfalten in göttlichem Streben. Und wo wiederum der Drang besteht, Gutes zu tun und den anderen zu erfreuen, dort wird auch der Segen des Vaters sein.... Erhaben wird der Mensch in dieser Zeit.... wo die Liebe zum Handeln bewegt.... er sucht immer nur sich zu betätigen, wie ihn die innere Stimme weiset.... Und wo ihr untereinander euch bemühet in dieser Zeit, den Nächsten zu erfreuen, harret euer das gleiche Los. Auch ihr werdet erfreuet werden von der Liebe des Vaters.... an Seiner Gnade werdet ihr euch erquicken dürfen, und Sein Segen wird über euch sein, die ihr in Liebe wandelt. Und so ist auch im Jenseits das Bestreben der Geistwesen ein immer eifrigeres Ausüben ihrer Liebestätigkeit. Es strömet von allen eine solche Kraft aus, die wieder unzählige Seelen erhebet und ihnen das Arbeiten an sich selbst erleichtert.... Hat sich euer Herz nur einmal dieser Liebestätigkeit hingegeben, so seid ihr gewandelt für ewige Zeiten.... denn die Liebe ist das Höchste.... in ihr zu leben ist Seligkeit, und welche Kraft aus der Liebe entströmt, könnt ihr im Erdenleben nicht ermessen, doch werden fortgesetzt Seelen durch die Liebe erlöst.... Und in dieser Kraft durch das Erdenleben zu wandeln ist ein unschätzbarer Reichtum, den ihr euch alle erwerben könnt, lebet ihr in Liebe jederzeit. In Jahrtausenden hat die Liebe von ihrer Kraft noch nichts eingebüßt, denn die Liebe ist göttlich, und göttlich wird jedes Wesen durch die Liebe.... Und so ihr nun die Liebe als Höchstes erachtet, seid ihr verbunden mit der ewigen Gottheit.... ihr nähert euch dem Heiland immer mehr.... ihr bleibet in Seiner Liebe, und ihr löset euch aus der Gewalt der Finsternis.
In diesen Tagen sollte ein jeder von euch sich bewußt sein, daß ihr in einer Gnadenzeit lebt, die euch Segen über Segen einbringen kann, lasset ihr die Liebe als oberstes Gesetz gelten. Ein jedes Herz öffnet sich leichter dem göttlichen Einspruch, und nur verhärtete Menschen weisen zurück und lassen die Tage an sich vorübergehen, ohne innere Einkehr in sich selbst zu halten.... Doch in der weihevollen Nacht erfährt so manches Herz an sich die innere Gnade, es öffnet sich, wenn auch nur für kurze Zeit, und hört auf die Stimme, die aus der Höhe zu ihm spricht. Es würde dann nur ein heißes Gebet zum Himmelsvater vonnöten sein, um ihm die Kraft der Liebe zuzuwenden.... unser Herr und Heiland ist unablässig um Seine Erdenkinder.... Er lenkt und leitet alle und sucht ihnen zu Hilfe zu kommen.... ein wenig Glauben nur an Ihn, und Seine schützende Hand führet euch recht.... O wie erhoffen wir günstigen Einfluß von diesen Tagen, da sich die Menschen in Liebe betätigen.... daß sie sich dem Heiland zuwenden möchten.... und so, wie sie Liebe geben, sie auch Liebe von Ihm empfangen mögen.
Schauet tief in euer Herz.... verlangt nicht ein jedes Kind zum Vater? So betrachtet auch ihr euch als Kinder Gottes, um vom Vater liebevoll aufgenommen zu werden, auf daß ihr eingehen könnet in Sein Reich.
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)